Trossinger Zeitung

Das „Erste“und das „Dritte“unterhalte­n

ABO’s I und III gewähren den Besitzern erstklassi­ge Bühnenkuns­t

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sz) Ein Blick in das neue Spielzeith­eft 2017/18 des Amtes für Kultur zeigt, dass das Publikum im Theater am Ring in der neuen Saison große Schauspiel­kunst erwartet. Meist lohnt sich ein ABO, zum Beispiel das ABO I (Schauspiel) oder III (Drittes Programm).

Die Schauspiel-Reihe ABO I bietet Bühnenkuns­t in erstklassi­gen Inszenieru­ngen. Das beweist Gilla Cremer gleich mit dem ersten Stück der Reihe, dem bewegenden Solo „Die Dinge meiner Eltern“(21. Oktober). Ebenso ergreifend ist Udo Samels Darstellun­g in „Entartete Kunst“(15. November), das auf dem wahren Fall des Cornelius Gurlitt basiert.

Berührend ist Tennessee Williams „Glasmenage­rie“(20. Januar 2018), welches Regisseuri­n Katharina Thalbach mit Tochter Anna und Enkelin Nellie besetzt. Nach diesem Spiel der Erinnerung­en aus den 40er-Jahren geht es in die futuristis­che „Netzwelt“(22. Februar 2018), einem digitalen Refugium, in dem jeder seine geheimsten Fantasien ausleben kann.

Doch was geschieht, wenn Menschen ihren abgründige­n Begierden nachgehen? Alternativ­e Realitäten behandelt auch „Konstellat­ionen“(20. März 2018) mit Suzanne von Borsody, ein raffiniert­es Stück über die Liebe in allen Variatione­n.

Fantasievo­ll wird es im „Hotel Paradiso“der Familie Flöz (12. April 2018). Das beliebte Schau- und Figurenspi­el ist auch diese Saison wieder im Theater am Ring zu Gast.

Im ABO III ist zu erleben, was Theater ausmacht: Hier trifft Aussage auf Ausdruck, treffen Geschichte­n auf szenisches Geschick. Überrasche­nde Parallelen zu heute werden in der „Bauernoper“(4. Oktober) deutlich, das schwungvol­l und schonungsl­os vom Bauernkrie­g erzählt, der ersten deutschen Revolution.

Zurück in den „Deutschen Herbst“geht es in Heinrich Bölls medienkrit­ischer Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“(18. Januar 2018) – ein packendes Stück Zeitgeschi­chte, live inszeniert mit Musik aus den 70er-Jahren.

Eine unglaublic­he Geschichte erzählt auch „Schtonk!“(16. Februar 2018) nach dem Filmerfolg von Helmut Dietl und Ulrich Limmer. Der Skandal um die gefälschte­n HitlerTage­bücher, Deutschlan­ds größter Medienskan­dal, ist wie der Kinohit eine groteske Komödie um Lüge, Gier und Größenwahn.

An den Rande des Wahnsinns geraten auch die Charaktere des preisgekrö­nten Broadwayhi­ts „Geächtet“(17. März 2018), der sich mit gängigen Klischees über religiöse oder ethnische Zugehörigk­eit auseinande­rsetzt.

Wäre es da nicht viel einfacher, gänzlich auf Emotionen verzichten zu können? In George Orwells „Schöner neuer Welt“(15. Mai 2018) ist jedenfalls alles geregelt und perfekt organisier­t.

Einschreib­ungen für das ABO I und III sind jederzeit im Abonnement-Büro im Theater am Ring, Telefon 07721 / 82 23 12, oder tickets@villingen-schwenning­en.de möglich. Ebenso können die Termine mit weiteren Veranstalt­ungen in einem Wahlabo zusammenge­fasst werden.

Bei Online-Buchungen ist ab sofort auch eine Zahlung per Kreditkart­e möglich. Das neue Spielzeith­eft ist ab sofort erhältlich und wird auf Wunsch gerne zugesandt. Karten gibt es beim Tourist-Info & Ticket-Service in Villingen (Franziskan­er Kulturzent­rum), Telefon 07721 / 82 25 25, und Schwenning­en (Bahnhof), außerdem an allen Vorverkauf­sstellen von Kulturtick­et Schwarzwal­d-Baar-Heuberg und unter tickets@villingen-schwenning­en.de

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FOTO: BARBARA BRAUN/DRAMA-BERLIN.DE Das Stück „Entartete Kunst“basiert auf dem wahren Fall des Cornelius Gurlitt.

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