Gläubige feiern Schutzengelfest in Durchhausen
Pfarrer Thomas Schmollinger erklärt die verschiedenen Engelsdarstellungen in der Kirche – Fest hat lange Tradition
DURCHHAUSEN (moma) - Auch wenn der Namenstag aus der Mode gekommen ist, in der Kirche ist das Patrozinium ein großes Fest. Darum haben sich am Sonntag zahlreiche Gläubige in der Kirche „Zu den heiligen Engeln“in Durchhausen versammelt, um das Fest der Schutzengel zu feiern.
Pfarrer Thomas Schmollinger ging auf die zahlreichen Engelsdarstellungen in der Kirche ein, die man gern auch mal übersieht: Engel mit Weihrauchfässern, die helfen, die Gebete in den Himmel zu wehen, oder Posaunenengel, die die Botschaft Gottes in alle Welt hinausposaunen. Aber auch die Engel des Alltags sind oft unscheinbar, dabei könne jeder ein Engel für andere sein und sei dies auch oft.
Das Fest der Schutzengel hat eine lange Tradition in Durchhausen. Es wurde schon im 18. Jahrhundert gefeiert. Schon damals wurde das Schutzengelgebet gesprochen. Die Kirche selbst wurde 1958 eingeweiht und den Engeln gewidmet.
Schmollinger erklärte die Namen der Erzengel: Michael bedeutet: „Der ist wie Gott“, Gabriel heißt „Die Kraft Gottes“oder „Das Bild Gottes“, und Raphael bedeutet „Gott heilt“. Michael galt als Patron des Deutschen Volkes, woher der Begriff des „Deutschen Michels“abgeleitet werden kann. Engel, sie kommen wieder in Mode. „Die Menschen haben große Sehnsucht, begleitet zu werden“, so Schmollinger, und wer sich dafür öffne, der könne sie auch spüren, „überall sind Engel am Werk. Sie geben Hoffnung und Zuversicht.“
Und auch in Durchhausen gebe es Menschen, die für andere Engel seien, so Schmollinger. Umrahmt wurde der Gottesdienst vom Gesangverein und dem Chörle Son(n) der Ba (a)r. Die Vertreter der Durchhausener Vereine trugen mit ihren prächtig geschmückten Fahnen zum feierlichen Patrozinium bei.