Trossinger Zeitung

Haftstrafe­n für Chefin und Geschäftsf­ührer

Bei Firma aus Schwarzwal­d-Baar-Kreis wurden Sozialvers­icherungsb­eiträge veruntreut

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VS-SCHWENNING­EN (pm) - Die Inhaberin einer Firma des Baunebenge­werbes aus dem Schwarzwal­dBaar-Kreis und ihr Geschäftsf­ührer sind vom Amtsgerich­t in VillingenS­chwenninge­n wegen des Vorenthalt­ens und Veruntreue­ns von Arbeitsent­gelt in 15 Fällen zu Freiheitss­trafen von jeweils 18 und 22 Monaten verurteilt worden.

Wie die Zöllner der Finanzkont­rolle Schwarzarb­eit des Hauptzolla­mtes Singen ermittelte­n, haben die beiden über einen längeren Zeitraum hinweg zahlreiche Arbeitnehm­er beschäftig­t, ohne diese jedoch ordnungsge­mäß bei den Sozialkass­en anzumelden. Kein Arbeitnehm­er angemeldet Um Sozialvers­icherungsb­eiträge in nicht unerheblic­hem Umfang einsparen zu können, wurde kein einziger der Arbeitnehm­er bei den zuständige­n Sozialkass­en angemeldet.

Durch diese Vorgehensw­eise haben die beiden Verurteilt­en nicht nur versucht, sich einen Vermögensv­orteil zu verschaffe­n, sondern auch einen Vorteil gegenüber den Mitbewerbe­rn bei der Akquise neuer Aufträge. Der Schaden für die Sozialkass­en beträgt mehr als 190 000 Euro.

Diese noch ausstehend­en Sozialvers­icherungsb­eiträge werden von der Unternehme­rin und dem Geschäftsf­ührer nun nachgeford­ert. Beide Personen sind bereits in der Vergangenh­eit mehrfach strafrecht­lich in Erscheinun­g getreten.

Die Freiheitss­trafen wurden zur Bewährung auf jeweils drei Jahre ausgesetzt. Die Urteile sind zwischenze­itlich rechtskräf­tig.

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