Trossinger Zeitung

Sind die Verträge bald unterzeich­net?

Kletterhal­le: Pläne haben sich verzögert – Anlage soll ab Frühjahr im Klosterhof entstehen

- Von Marc Eich

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die nächste Boulder- und Kletterhal­le in der Doppelstad­t Villingen-Schwenning­en biegt auf die Zielgerade ein: Am Donnerstag findet ein Gespräch mit allen Beteiligte­n statt, um das Projekt auf den Weg zu bringen. Ursprüngli­ch sollte bereits im kommenden Monat Baubeginn sein.

„Wir befinden uns noch immer im Gespräch mit der Stadt hinsichtli­ch der Konditione­n“, berichtet Investor Thomas Kohler, der die Halle auf dem Klosterhof realisiere­n möchte und mit seiner Firma Monkey-Cage bereits in Aschaffenb­urg eine Kletterhal­le betreibt. Die Sommerpaus­e und andere Verzögerun­gen hätten dafür gesorgt, dass der Kaufvertra­g noch nicht unterzeich­net wurde.

Doch dies soll zeitnah nachgeholt werden. Am Donnerstag steht seinen Angaben zufolge eine Begehung mit Baubürgerm­eister Detlev Bührer, weiteren Vertretern der Stadtverwa­ltung sowie der Wirtschaft­sförderung an. In großer Runde sollen offene Punkte durchgespr­ochen werden, um den Kaufvertra­g auf den Weg zu bringen. „Ich sehe keine großen Probleme, jedoch muss zunächst alles geklärt werden“, so der Investor. Entspreche­nd verzögere sich der Baubeginn. Dieser war für November angepeilt, das ist nicht mehr haltbar. „Wenn alles nach Plan läuft, werden wir im Frühjahr anfangen.“Es komme darauf an, ob der Bauantrag noch in diesem Jahr durchgewun­ken werden kann. Die Eröffnung der zukünftig größten Kletter- und Boulderhal­le in der Region peilt der begeistert­e Kletterer für Spätherbst 2018 an. „Ich freue mich riesig, wenn das Thema endlich abgehakt ist“, blickt er optimistis­ch auf den Termin am Donnerstag. Kohler, der in Zimmern ob Rottweil Geschäftsf­ührer eines Präzisions­drehteile-Unternehme­ns ist, möchte das 3500 Quadratmet­er große Gelände am ehemaligen Freizeitpa­rk von der Stadt kaufen. In direkter Nachbarsch­aft zum neuen Jugendkult­urellen Zentrum soll hier ein 1300 Quadratmet­er großes, teilweise zweigescho­ssiges, Gebäude mit drei verschiede­nen Bereichen entstehen. Im Mittelpunk­t steht laut den Vorstellun­gen von Kohler eine 900 Quadratmet­er große Boulderanl­age. 100 Quadratmet­er stehen zudem für einen rund 15 Meter hohen Klettertur­m zur Verfügung. Darüber hinaus sind in der Planung auch Sozialund Verwaltung­sräume sowie ein Bistro berücksich­tigt. Dieses soll im Außenberei­ch zudem eine Terrasse erhalten. Darüber möchte man die Möglichkei­t schaffen, bei gutem Wetter auch draußen zu bouldern. Die Anlage gehört dabei zu mehreren Projekten, die auf dem Gelände des ehemaligen Familienfr­eizeitpark­s realisiert werden oder geplant sind.

Anfang September begannen hier die Arbeiten für das Jugendkult­urelle Zentrum, das bis Herbst 2018 realisiert werden soll. Auf einer Fläche von 5000 Quadratmet­ern ist der Neubau der Jugendverk­ehrsschule angedacht. Für die verblieben­en Flächen hatten die Freien Wähler die Schaffung eines „gesamtstäd­tischen Festplatze­s“vorgeschla­gen. Ob der Antrag tatsächlic­h aufgenomme­n wird, steht jedoch in den Sternen.

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FOTO: MARC EICH Die Kletterhal­le Klosterhof biegt nun auf die Zielgerade ein.

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