Laga bringt Änderung der Verkehrsführung
Zu den Plänen der Stadt, sich für eine Landesgartenschau zu bewerben, haben wir folgenden Leserbrief erhalten: Ein kleiner Satz mit großer Auswirkung. Die Befahrbarkeit der Oberen Vorstadt soll aufgegeben und durch einen „Fußgänger-Boulevard“ersetzt werden. Was so belanglos wirkt hat weitreichende Auswirkungen. Der Gemeinderat hat schon mal die Gegenläufigkeit der Zeughausstraße abgelehnt.
Der Busverkehr muss jetzt weiterhin aus der Bahnhofstraße über die Möhringer Straße, Obere Hauptstraße zum ZOB. Wird jetzt die Obere Hauptstraße zu einem FußgängerBoulevard und damit zur Fußgängerzone, wird durch die Hintertüre der Gemeinderatsbeschluss umgangen und eine Öffnung Zeughausstraße gegenläufig für Busse eine logische Folge.
Weiter wird dadurch die Verbindung Schützen- zur Zeughausstraße gekappt. Weitere Schritte sind dann Katharinenstraße, Gegenläufigkeit Möhringer Straße für kurze Zeit, bis dann auch die Katharinenstraße bald aus dem Verkehrsplan genommen wird. Alleine die nach dem Masterplan kommenden Kosten im Bereich Westliche Stadt Verkehrsführung sind enorm.
Real gesehen, spätestens zur Landesgartenschau wird auch die Weimarstraße für den Verkehr gesperrt. Die geplanten Wege durch die Fußgängerzone Rathausstraße, Obere Hauptstraße werden wohl nicht realisiert werden können. Es ergibt dann eine Trennung der Ost-WestAchse für den Autoverkehr. Wer aus Richtung Nendingen oder Möhringen kommt, muss dann entweder über die Stuttgarter Straße oder Bodenseestraße Tuttlingen durchfahren.
Was will man den Anwohnern der Neuhauser, Bodensee- und Stuttgarter Straße zumuten? Wie viel Millionen ist eine Fußgängerzone vom Rathaussteg bis zur Freiburgstraße wert? Erst mal beschließen, und dann nach den Kosten fragen? Wenn der Beschluss gefasst ist, kommen immense Kosten auf Tuttlingen zu, weil die gesamte Verkehrsführung durch die Stadt geändert werden muss. Hartmut Hoffmann, Tuttlingen