Wurmlingen stemmt Pokal bei Premiere
Fußball: SVW gewinnt Bezirksmeisterschaft der Ü32-Senioren und entthront SV Gosheim
GOSHEIM - Sie kamen, sie spielten und sie gewannen: Gleich bei der ersten Teilnahme hat sich der SV Wurmlingenb ei der Hallen fußball Bezirks meisterschaft der Ü 32- Senioren durchgesetzt. Die Gelb-Schwarzen verwiesen dieSG Bös ingen/Beffen dorf mit einem Punkt Vorsprung auf den zweiten Platz.
Den SVW habe anscheinend kein Gegner wirklich auf dem Zettel gehabt, meinte Organisator Herbert Spitzl vom ausrichtenden SV Gosheim. Dies könnte daran gelegen haben, weil Wurmlingen erst auf den letzten Drücker – eine Woche vor dem Turnier – zusagte.
In der Sporthalle am Gosheimer Schulzentrum war der SVW dann rechtzeitig auf Betriebstemperatur. Im ersten Spiel setzte das Team aus dem Brauereiort gleich eine Duftmarke. Der SV Gosheim, der in den beiden Vorjahren gewonnen hatte, wurde 4:3 besiegt. Auch der TV Wehingen (4:2), Bösingen/Beffendorf (2:1) und der FC Weigheim (2:1) gingen gegen den SVW leer aus. Weil die Partie gegen den SV Bubsheim torlos endete, musste Wurmlingen im abschließenden Spiel gegen den SV Waldmössingen schon gewinnen, um Bösingen/Beffendorf nicht den Turniersieg überlassen zu müssen. Ausgerechnet gegen den späteren, sieglosen Letzten schienen die GelbSchwarzen die Nerven zu verlieren. Wurmlingen lag schon 0:2 zurück und schaffte erst in allerletzter Sekunde durch Benjamin Raidt, Spielertrainer der Wurmlinger Herrenmannschaft, den 4:3-Siegtreffer.
Vom dritten Triumph in Folge waren die Gastgeber weit entfernt. Gosheim habe enttäuscht, meinte Spitzl. „Das war nichts“, sagte er. Die SVGSenioren wären zu schnell schlapp gewesen. Immerhin konnte sich der Sieger der Vorjahre im Heubergduell gegen Bubsheim 2:1 behaupten.
Spielerisch sei das Niveau in Ordnung gewesen, sagte der Turnier-Organisator. „Wurmlingen hat verdient gewonnen. Aber die anderen Mannschaften waren auch nicht arg schlechter“, bilanzierte Spitzl. Besonders hob er hervor, dass die Atmosphäre zwischen den Teams angenehm gewesen wäre. „Das waren faire Spiele. Und bei den Ü 32-Senioren geht es sonst ja etwas hitziger zu“, meinte der Gosheimer Verantwortliche.
Die Resonanz durch die Besucher war nicht zufriedenstellend. „Es waren nur wenig Zuschauer in der Halle. Man hat gemerkt, dass nur sieben Mannschaften mitgespielt haben“, sagte Spitzl. Zudem habe sich bemerkbar gemacht, dass es mit dem Weihnachtsmarkt und der Nikolausfeier der Gosheimer Freunde der Behinderten parallel weitere Veranstaltungen im Ort gegeben habe. „Das spürt man schon“, meinte Spitzl.
Positive Rückmeldung gab es auch von den Vereinen. „Bösingen/ Beffendorf will wieder mitspielen.“Sollte der SV Wurmlingen sich erneut anmelden, wird er von den Konkurrenten sicher als Gefahr wahrgenommen.