Größter Drogenfall in der Geschichte des Bayerischen LKA geklärt
MÜNCHEN (lby) - Mehr als fünf Tonnen Haschisch und Marihuana – dem Bayerischen Landeskriminalamt (LKA) ist nach jahrelanger Ermittlungsarbeit sein größter Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelungen. Als mutmaßlicher Drahtzieher gilt ein
Herrmann fordert bundesweit Grenzkontrollen
PASSAU (lby) - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) fordert Kontrollen an deutschen Außengrenzen. Es sei „unverständlich, dass weder an der Ost- noch an der Westgrenze in Deutschland ordentliche Grenzkontrollen stattfinden“, sagte Herrmann der „Passauer Neuen Presse“. Wer über Frankreich, Belgien, Polen, Tschechien oder die Niederlande ins Land komme, bleibe zunächst unbehelligt. Bei Bayerns Landtags-Grünen stieß Herrmanns Vorstoß auf scharfe Kritik. „Es ist schlicht unverantwortlich, nach martialischen Maßnahmen zu rufen und so den Eindruck einer Notsituation zu erwecken“, sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Schulze. ANZEIGE Schreinermeister aus Deutschland, wie der Dezernatsleiter für Rauschgiftdelikte, Jörg Beyser, bei einer Pressekonferenz am Freitag in München mitteilte. In internationaler Zusammenarbeit stellten die Ermittler neben den 5,3 Tonnen Drogen mehr als eine halbe Million Euro und 20 Kilogramm Silber sicher.
Mit Schnellbooten hatten die Schmuggler die Cannabis-Pakete von Marokko aus ans spanische Festland gebracht. In Transportwagen mit doppeltem Boden setzte sich die Lieferkette innerhalb Europas fort. Das Strafverfahren lief unter dem Namen „El Maestro“, der Meister. Ein Hinweis aus dem Jahre 2014 hatte die Ermittlungen, an denen Spanien, Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland beteiligt waren, ins Rollen gebracht. Ein Wiener Rauschgifthändler hatte damals 120 000 Euro Bargeld in die Oberpfalz geschafft.
Gefangener bei Haftausflug in Friedrichshafen geflüchtet
FRIEDRICHSHAFEN (lsw) - Ein Gefangener ist bei einem Haftausflug in Friedrichshafen geflüchtet. Das sagte ein Sprecher der Polizei am Freitagabend in Konstanz. Demnach war der Häftling der Justizvollzugsanstalt Heilbronn – ein 1997 verurteilter Mörder – in Begleitung von zwei Beamten nach Friedrichshafen gereist, um sich in einem Café mit seiner Familie zu treffen. Nach einem Toilettengang rannte der Mann aus dem Lokal davon. Eigentlich habe in der nächsten Woche eine gerichtliche Entscheidung angestanden, ob der Häftling auf Bewährung wieder auf freien Fuß komme, sagte ein Sprecher des Justizministeriums.
Grüne und CDU einig über Gemeinschaftsschule
STUTTGART (lsw) - Der grünschwarze Streit um den Fremdsprachenunterricht an den gymnasialen Oberstufen von Gemeinschaftsschulen ist beigelegt. Das bestätigten die Regierungsfraktionen sowie Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Freitag am Rande der Landtagssitzung in Stuttgart. Die Vorlage soll am Dienstag ins Kabinett. Sie beinhaltet die rechtlichen Anpassungen für die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe an ausgewählten Gemeinschaftsschulen im Land. Grüne und CDU hatten sich zuletzt wegen des Fremdsprachenunterrichts in der Oberstufe gestritten. Nun sind die Grünen bereit, der CDU entgegenzukommen. Künftig müssen Schüler an Gemeinschaftsschulen, die Französisch nach der Mittelstufe abwählen möchten, ab der elften Klasse drei Jahre lang eine dritte Fremdsprache belegen.
Ein Toter bei Wohnungsbrand
LINDAU (lby) - Bei einem Wohnungsbrand in Lindau ist am Freitag ein Mensch ums Leben gekommen. Rettungskräfte hätten den Leichnam in der ausgebrannten Wohnung gefunden, teilte die Polizei mit. Feuerwehr und Polizei hatten alle anderen Anwohner unverletzt ins Freie bringen können. Zur Brandursache gab es noch keine Erkenntnisse. Zwei Wohnungen seien derzeit unbewohnbar, Sachschaden: mindestens 300 000 Euro.