Doppelschlag bringt Wild Wings auf Verliererstraße
Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger verlieren am 31. Spieltag bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven 1:5
VILLINGEN-SCHWENNINGEN - Die Wild Wings haben nach zuletzt vier Siegen in Folge am Freitagabend wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Die Schwenninger verloren am 31. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven 1:5 (0:0, 1:1, 0:4). Die Norddeutschen zogen damit in der Tabelle nach Punkten mit den Neckarstädtern gleich. Beide Teams haben 48 Zähler auf ihrem Konto.
Bei den Wild Wings konnte Stürmer Stefano Giliati aufgrund seiner Erkältung doch nicht auflaufen. Angreifer Uli Maurer fehlte aus privaten Gründen.
Das Duell der beiden Tabellennachbarn war von Beginn an sehr flott. Die Begegnung war recht ausgeglichen, wobei Bremerhaven etwas mehr Spielanteile besaß. In der siebten Minute wurde es aber zunächst für das Tor der Gastgeber gefährlich. Nach einem Schuss von Dominik Bittner sprang der Puck nach oben, Pinguins-Goalie Tomas Pöpperle, der aktuell in Bremerhaven gleich für drei Jahre verlängert hat, war aber auf dem Posten. Auf der anderen Seite ein Rückhandschuss von Rylan Schwartz, Torwart Dustin Strahlmeier wehrte jedoch gekonnt ab. In der 19. Minute musste Pinguins-Stürmer Jason Bast auf die Strafbank. Das Powerplay der Gäste vom Neckarursprung aber nicht präzise genug.
Ausgerechnet in seinem 400. DEL-Spiel fiel SERC-Verteidiger Benedikt Brückner verletzt aus. Die Gäste brachten jetzt also nur noch fünf Abwehrspieler aufs Eis. Die Schwenninger Kufencracks gingen dennoch in der 24. Minute in Führung. Anthony Rech zog ab, Pöpperle ließ von der Schulter abprallen, und war Verteidiger Jussi Timonen staubte mit seinem dritten Saisontor erfolgreich ab. Tobias Wörle hatte zwei Zeigerumdrehungen weiter sogar das 0:2 auf dem Schläger, diesmal hielt aber der tschechische Torwart in Bremerhavener Diensten.
Stattdessen schafften die Norddeutschen den Ausgleich. Christoph Körner fälschte einen Schuss von Michael Moore unhaltbar für Strahlmeier ab. Fischtown-Topscorer Jan Urbas und der junge SERC-Stürmer Lennart Palausch lieferten sich dann eine Schlägerei, beide mussten für zwei Minuten in die Kühlbox. Nicolas Jensen zog gefährlich ab, Strahlmeier war aber auf dem Posten. Bartalis auf der Strafbank Die Partie blieb bis zur 52. Minute spannend. Istvan Bartalis, Will Acton und Markus Poukkula sorgten zu Beginn des Schlussdrittels für eine Druckphase der Gäste, die aber nichts einbrachte. Auf der anderen Seite fand Urbas zunächst keinen Abnehmer und scheiterte drei Minuten später am hervorragend haltenden Strahlmeier.
Dann sorgten die Norddeutschen innerhalb von 17 Sekunden mit einem Doppelschlag für die Entscheidung. Als Bartalis auf der Strafbank saß, traf Urbas in der 52. Minute nach einer Hereingabe vor das Tor von Kristopher Newbury zum 2:1. Nur wenige Sekunden später erhöhte nach dem nächsten Angriff Björn Svensson auf 3:1.
Als SERC-Trainer Pat Cortina in der 57. Minute alles riskierte und Torhüter Strahlmeier vom Eis nahm, sorgte Jordan Owens mit einem Schuss ins leere Gäste-Tor zum 4:1 für die Entscheidung. Jason Bast erhöhte in der 60. Minute noch auf 5:1. Tore: 0:1 (24. Minute) Timonen (Rech), 1:1 (27.) Körner (Moore), 2:1 (52.) Urbas (Newbury, Rumble), 3:1 (52.) Svensson (Moore, Jensen), 4:1 (58.) Owens, Höffel, Quirk), 5:1 (60.) Bast (Mauermann, Bergman). - Strafen: Bremerhaven 4, Schwenningen 4 Minuten. - Schiedsrichter: Lasse Kopitz (Iserlohn) und Rainer Köttstorfer (Rosenheim). - Zuschauer: 4254.