Schule soll 300 Kindern Platz bieten
Der Verein „Helfen, wo Christen leiden“plant weiteres Projekt in Indien
TUTTLINGEN - Sie wollen in Indien eine Schule für rund 300 Kinder bauen: Sebastian Braun aus Möhringen und die Mitglieder des Vereins „Helfen, wo Christen leiden“(HCL). Das Vorhaben wird von der diesjährigen Spendenaktion unserer Zeitung, „Helfen bringt Freude“, unterstützt.
Die Schule entsteht in dem kleinen Ort Aswaraopeta im Südosten Indiens. 200 Kilometer entfernt liegt die nächstgrößere Stadt, Rajamundry am Fluss Godavari im Bundesstaat Andhra Pradesh. Der Verein HCL, den Braun seit mehr als zehn Jahren als Vorsitzender leitet, hat in Aswaraopeta das Kinderheim „Licht des Lebens“errichtet und leistet so seit vielen Jahren bereits Hilfe vor Ort.
Rund 40 Kinder leben in dem Heim: Vollwaisen und Halbwaisen aus armen und zerrütteten Verhältnissen. „Hier können sie Kind sein“, sagt Sebastian Braun über die Einrichtung. Die Kinder wachsen hier geschützt auf, können zur Schule gehen, lernen auf eigenen Beinen zu stehen. „Sie lernen unter anderem Radfahren und Nähen. Ziel ist es, dass die Kinder in eine Ausbildung gebracht werden“, erklärt der Möhringer.
Sebastian Braun ist schon in der vierten Generation in der IndienHilfe tätig: Sein Urgroßvater war einst Missionar in Indien, sein Großvater wurde in dem Land geboren.
Dann entstand das Schulprojekt als das nächste große Vorhaben des Vereins. Der Bau wird zwischen 100 000 und 150 000 Euro kosten.