Fraktionen stimmen Etat unisono zu
In Aldingen kommt der Haushalt 2018 ohne größere Diskussionen durch
ALDINGEN - „Unser Haushalt kann vollzogen werden“, hat sich Bürgermeister Ralf Fahrländer am Dienstagabend über das positive Votum des Aldinger Gemeinderats gefreut. „Wir werden uns anstrengen, auch 2018 die Dinge gut umsetzen zu können.“Harmonisch und ohne Diskussion hat der Rat den Haushalt 2018 mit einem Volumen von rund 33,06 Millionen Euro verabschiedet.
Zur Königsdisziplin des Gremiums hatte jede Fraktion eine Haushaltsrede vorbereitet. Unisono lobten alle Redner die Verwaltung und dankten für die mühevolle Arbeit, die bei der Aufstellung dieses Zahlenwerks anfällt. Alle waren sich einig, dass die Nahwärme zum Eigenbetrieb umgewandelt werden soll.
„Der Haushalt ist im Plan“, sagte Stefan Bacher, CDU-Fraktionsvorsitzender. Das Augenmerk werde immer stärker über das Jahr hinaus gerichtet. Das Volumen liege über dem Planansatz. „Trotzdem sind wir keine reiche Gemeinde.“Die Gewerbesteuereinnahmen werden auf 4,5 Millionen Euro kalkuliert. Gelder von außen seien die Einkommenssteuer, Umsatzsteuer und Schlüsselzuweisungen. Auf der Ausgabenseite stehen neue Einrichtungen, die mit Folgekosten verbunden sein dürften. Hohe Ausgaben in Höhe von zwei Millionen Euro gebe es auch bei den Sozialeinrichtungen Kindergarten und Schule.
Und auch die Nahversorgung spiele eine Rolle. Hier gebe es trotz guten Energiebestands einen Wermutstropfen, da die schwarze Null angestrebt werde. Die Zuführungsrate von 2,2 Millionen Euro sei realistisch. Für die großen anstehenden Projekte Mehrzweckhalle in Aixheim, Schule und die Sanierung der Ortsmitte brauche es Disziplin und Rücklagenentnahmen. Es gelte, die Einnahmen zu steigern und gegebenenfalls neue Synergieeffekte anzustreben. „Sparen darf kein Lippenbekenntnis sein.“Es gebe vielfältige Aufgaben, die in Zusammenarbeit mit der Verwaltung realisiert werden müssen.
Eigentlich könne er es dabei belassen, denn diesen Ausführungen könne er sich voll anschließen, meinte Martin Jetter, der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler. Die öffentlichen Ausgaben der Gemeinde bedeuten immer mehr Geld für Kindergärten, Schule, Feuerwehr und sonstige Einrichtungen. Was die Infrastruktur angehe, erhoffe er sich einen Aufschwung durch die neue Ortsmitte. Dominierend seien die Investitionen in die Schule. Das Rücklagenpolster gehe leider zurück, doch seien es notwendige Investitionen. „Ich denke, wir haben noch etwas Luft bei den Bauplätzen.“Nur was Mietwohnungen betrifft, sei es wichtig, die Wohnraumförderung aktiv anzugehen.
„Aldingen investiert in die Zukunft von Familien und Kindern“, sagte Marcus Kiekbusch von der SPD. In den Schulausbau werden bis 2020/21 insgesamt 9,5 Millionen Euro investiert. Auch mit dem Umbau der Halle in Aixheim werde ein Zeichen gesetzt, ebenso mit der Erschließung des Wohnbaugebiets Weidenbruck. Kiekbusch lobte die Neugestaltung des Friedhofs. Das Feuerwehrmagazin sei jetzt zukunftsweisend, der Spielplatz Stocken von Anfang an von den Kindern angenommen worden. Mit mehr als 2000 Arbeitsplätzen habe sich das Gewerbe gut entwickelt. „Machen wir weiter so und stellen wir uns der Verantwortung zum Wohle unserer Bürger.“
Auch der Ortschaftsrat Aixheim habe den Haushalt einstimmig beschlossen, so Ortsvorsteher Albert Gruler.
Der Gemeinderat gab sein Okay für das Zahlenwerk mit einem Volumen von 33,06 Millionen Euro, verteilt auf zirka 24,6 Millionen im Verwaltungshaushalt und rund 8,45 Millionen Euro im Vermögenshaushalt. Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen sind nicht vorgesehen.
Der Gesamtbeitrag der Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 7,71 Millionen Euro ist für die Gemeinschaftsschule Aldingen eingeplant. Der Höchstbetrag der Kassenkredite ist auf 500000 Euro festgesetzt, die Hebesätze für die Grundsteuer für land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A) auf 360 v. H. sowie für die Grundstücke (Grundsteuer B) auf 320 v. H. der Steuermessbeträge. Einstimmig abgesegnet haben die Räte den Wirtschaftsplan der Wasserversorgung. Dies ist festgesetzt auf 984 450 Euro, Erträgen und Aufwendungen im Erfolgsplan in Höhe von 729450 Euro sowie Einnahmen und Ausgaben im Vermögensplan mit 255000 Euro.
Dunningen