Roger Federer und die neuen Namen
Roger Federer freut sich aufs Duell
der Tennis-Generationen. „Es ist großartig, neue Namen auf der Bühne zu sehen, wir brauchen das“, sagte der 36 Jahre alte Schweizer vor dem Halbfinale der Australian Open gegen das 15 Jahre jüngere südkoreanische Super-Talent Chung Hyeon am Freitag (9.30 Uhr MEZ/ Eurosport). Im Gegensatz zu den alten Rivalen Rafael Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray, die in Melbourne von Beginn an fehlten, verletzt aufgaben oder geschwächt ausschieden, bleibt Federer der Turnierfavorit. 7:6 (1), 6:3, 6:4 gewann der 19-malige Grand-SlamChampion gegen den Tschechen Tomas Berdych und bleibt weiter ohne Satzverlust. Im ersten Halbfinale stehen sich heute (9.30 Uhr MEZ) der Kroate Marin Cilic und der Brite Kyle Edmund gegenüber. „Er ist unglaublich beeindruckend, ich freue mich wirklich darauf, gegen ihn zu spielen“, sagte Federer vor der Premieren-Partie mit Chung, aktuell 58. der Welt. Alexander Zverev, Djokovic und US-Aufsteiger Tennys Sandgren fanden keine Mittel, den jungen Mann mit der Brille, Zahnspange und den peitschenden Schlägen zu stoppen. Chung ist der erste Halbfinalist aus Korea überhaupt und der am niedrigsten platzierte seit dem Russen Marat Safin, vor 14 Jahren die Nr. 86. Mit sechs Jahren griff er erstmals zum Schläger, von 13 bis 15 durchlief er eine zweijährige Ausbildungszeit an der IMG-Akademie in Bradenton/Florida. Heute lebt er in Suwon. (dpa)