Sanierung geht voran
Motive an Ortseingängen in Wurmlingen sollen regelmäßig wechseln
Der Gemeinderat vergibt Sanitärarbeiten für die Talheimer Festhalle.
WURMLINGEN - Wer am Donnerstag von Tuttlingen oder Weilheim nach Wurmlingen gefahren ist, dem sind sicher die neuen riesigen Aufsteller an den Ortseinfahrten aufgefallen. In großen Buchstaben steht „Ehrenamt macht Spaß“auf den Tafeln, die etwa 1,80 mal 2,60 Meter groß sowie in den Farben gelb und weiß gehalten sind.
Wurmlingen will mit der Aktion für mehr Interesse am Ortsgeschehen werben, das Bewusstsein der Bürger für die Vorzüge der Gemeinde wecken und sie sensibilisieren. Denn Bürgermeister Klaus Schellenberg beobachtet schon seit längerem einen Wertewandel in der Gesellschaft. Der Trend gehe zu mehr Individualität und Egoismus, sagte der Bürgermeister in der Gemeinderatssitzung im April vergangenen Jahres, als die Idee der Plakate im Gremium vorgestellt wurde.
Etwa neun Monate später wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Drei Standorte hat die Gemeinde für die Plakate ausgemacht: Von Tuttlingen kommend auf Höhe des Sportplatzes, von Weilheim kommend kurz vor dem Unternehmen Staufen GmbH und von der B 523 kommend in der Nähe der Firma Tontarra. An letzterem Standort wurde aber noch kein Plakat aufgestellt. Detailfragen müssten noch geklärt werden, sagt Schellenberg. An den beiden anderen Stellen sind die Aufsteller, die beidseitig bedruckt sind, platziert und werben für ehrenamtliches Engagement – zumindest vorerst. Denn die Gemeinde plant, das Motiv alle sechs bis acht Wochen auszutauschen. Reaktion der Bürger abwarten Neben dem Ehrenamt sind auch die örtliche Grund- und Nahversorgung mit Hotellerie und Gastronomie sowie das Wir-Gefühl innerhalb der Gemeinde Motive der Aufsteller. Drei verschiedene gibt es derzeit, viele weitere hat die Arbeitsgruppe – bestehend aus Mitgliedern des Gemeinderats, Ortsrings, der Interessengemeinschaft und Gemeindeverwaltung – erarbeitet. Dazu zählen beispielsweise die Jugend, Senioren, Tourismus und Freizeit. Schellenberg könnte sich auch vorstellen, bestehende Motive, wie das Ehrenamt, nochmals zu vertiefen. Mit der Umsetzung will der Bürgermeister aber noch warten. „Wir warten die Reaktionen auf die Plakate ab“, sagt er. Denn diese sollen mit in die weiteren Planungen einfließen.
Stehen die Plakate eine Weile, will sich die Arbeitsgruppe nochmals Gedanken über das weitere Vorgehen und mögliche Motive machen. Die Aufsteller samt Fundament kosteten laut Schellenberg rund 5000 bis 6000 Euro.