Aldinger Hallenbad braucht neues Kassensystem
Nach einem Totalausfall muss jetzt gehandelt werden - Höhere Vergütung für Feuerwehr
ALDINGEN - Das Kassensystem beim Aldinger Hallenbad wird ersetzt. Da das System der Schweizer Firma Ticos und vor allem die Software aus Altersgründen schon seit 2015 nicht mehr gewartet beziehungsweise upgedatet werden kann, ist jetzt Handlungsbedarf angezeigt.
Jens Hafner vom Bauamt erläuterte im Gemeinderat das Dilemma, denn die notwendige Investition wurde so lange wie möglich hinausgeschoben, was jetzt zum Totalausfall führte. Die Verwaltung hat zwei Möglichkeiten zur Sanierung oder Ersatzbeschaffung geprüft und entsprechende Angebote eingeholt.
Möglichkeit eins wäre, dass die Firma Ticos die komplette Technik in den Kassenautomaten austauscht. Dann wäre für den Badegast keine Neuerung zu erkennen, da Drehkreuz, Kassenautomat und Durchgangsautomat bestehen bleiben. Allerdings würde dies unansehnlich im Stil der 70er-Jahre aussehen. Kostenpunkt wäre für die Sanierung 32000 Euro, für die komplette Erneuerung der Zutrittstechnik 47500 Euro. Der Gemeinderat ist schließlich dem Verwaltungsvorschlag (Möglichkeit zwei) gefolgt, die ganze Zutrittstechnik zu ersetzen und nicht zu sanieren. Die Verwaltung wird mit der Maßnahme jetzt die Firma Gantner aus Schruns zum Angebotspreis von 47500 Euro beauftragen. Die gesamte Zutrittstechnik wird ersetzt.
Diese Maßnahme ist laut Jens Hafner unabhängig vom Saunabesuch. Dafür werde weiterhin der Zutrittsschlüssel beim Bademeister geholt.
Im Haushalt sind für das Hallenbad insgesamt 95000 Euro kalkuliert, für den Bereich der Zutrittstechnik 30000 Euro. Doch der Verwaltung liegen schon Angebote vor für die Sanierung der Badewasser aufbereitung stechnik,di eden veranschlagten Ansatz von 40000 Euro deutlich unterschreiten. Die rund 20000 Euro könnten dadurch gedeckt werden, so dass der geplante Haushaltsansatz ausreichend ist. Mehr Geld für Feuerwehrleute „Die Feuerwehr-Kameraden bekommen jetzt etwas vergütet, mit dem sie sich sehen lassen können“, hat Bürgermeister Ralf Fahrländer den Tagesordnungspunkt über die Entschädigungssätze für Feuerwehrangehörige abgeschlossen. Es seien jetzt höhere Beiträge, aber vertretbar, gemessen an dem, was die Feuerwehr leiste.
Der Gemeinderat hat die Sätze gemäß der Empfehlung des Gemeindetags angehoben. Demnach erhält der Gesamtkommandant jetzt 1800 Euro pro Jahr, sein Stellvertreter und der Abteilungskommandant in Aldingen jährlich 900 Euro. Der Gerätewart der Abteilung Aldingen bekommt 1200 Euro im Jahr, der Jugendfeuerwehrwart der Abteilung Aldingen 540 Euro, der Abteilungskommandant von Aixheim 600 Euro, sein Stellvertreter 300 Euro, der Gerätewart in Aixheim jährlich 400 Euro und der Aixheimer Jugendwart 180 Euro.
Außerdem wurde der allgemeine Stundensatz bei Einsätzen und Fortbildungen bei Verdienstausfall angehoben von 8,80 auf zwölf Euro pro Stunde. Dies sei einfach nicht mehr zeitgemäß gewesen, so der Bürgermeister. Bei der Brandsicherheitswache wurde von 6,50 auf 8,84 Euro pro Stunde (Mindestlohn) aufgestockt.
Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, diese neuen Entschädigungssätze ab 1. Januar 2018 anzuwenden und sie nach zwölf Monaten nochmals zu überprüfen.
In einem zweiten Punkt wurde die Satzung einhellig geändert. Das entsprechende Satzungsmuster des Gemeindetags liegt seit Februar 2017 vor. Darin ist zum Beispiel festgeschrieben, dass der Gemeindefeuerwehr künftig auch Personen angehören können, die lediglich einzelne Tätigkeiten des Feuerwehrdienstes wahrnehmen.