Eine Hommage an ein Filmmonster
Live-Bühnenperformance „Argdanani“mit Jan van Hasselt am 2. März im Theater am Ring
VS-VILLINGEN (pm) - Weltuntergang bei der „Kernmacherei“: Bei der Performance von Jan van Hasselt treibt ein berühmtes japanisches Filmmonster sein Unwesen. Am Freitag, 2. März, um 20 Uhr dreht sich auf der Hinterbühne des Theaters am Ring alles um „Argdanani“.
Jan van Hasselt gehört seit vielen Jahren zu den Fans der Riesenechse Godzilla. Sie inspirierte ihn zu seinem neuen Programm, das den Namen „A.r.G.da.Na.ni“trägt – denn auf den Filmnamen muss er verzichten. Seit Jahrzehnten wurde keiner der japanischen Godzilla-Filme im deutschen Kino gezeigt. Hollywood dagegen investierte 285 Millionen Dollar in zwei Franchise-Versionen. Argdanani fasziniert die Welt auch heute noch, über die Zerstörung, die es anrichtet, hinaus. Das Kopfkino kommt in Gang Van Hasselt fragte sich: Wie viel braucht es, damit das Kopfkino aktiviert wird? Genau diese Bilder werden im Theater am Ring gemeinsam mit dem Publikum hervorgerufen. Argdanani-Filme aus den 50ern bis heute bilden das dramaturgische Gerüst der Performance, Autor und Musiker agieren auf der Bühne. Die Texte sind mal fiktional, mal essayistisch oder dokumentarisch. Die Musik imitiert Monsterschreie und Pathos der Tonspuren. Aus den Filmausschnitten wurde das Monster per Hand herausgekratzt. Dietrich Kuhlbrodt rezitiert als Gastredner vom Bildschirm aus die schönsten und pathetischsten Monologe aus den Filmen. Experten (Jörg Buttgereit, Christoph Spehr), Fans (Jürgen Palmtag) und Wissenschaftler (Sebastian Krehl) fügen ihren Input hinzu, bevor im Livevideo mit Actioncams der Weltuntergang an einem Miniaturmodell Tokios live geprobt wird
Jan van Hasselt studierte Germanistik und Politologie. Er lebt als Autor, Filmemacher und Kurator in Bremen. Neben dokumentarischen Arbeiten für Fernsehen und Radio produziert er Experimentalfilme, Ton-Bild-Vorträge, schreibt für unabhängige Publikationen und veranstaltet Konzerte mit experimenteller Musik. 2012 wurde Jan van Hasselt sowohl mit dem Videokunstförderpreis als auch dem Dokumentarfilmförderpreis des Filmbüros Bremen ausgezeichnet.
Karten für die „Kernmacherei“gibt es im Vorverkauf für zehn Euro (ermäßigt 50 Prozent) unter anderem beim Tourist-Info & TicketService in Villingen (Franziskaner Kulturzentrum) und VS-Schwenningen (Bahnhof), außerdem an allen Vorverkaufsstellen von Kulturticket Schwarzwald-Baar-Heuberg, Telefon: 07721 / 82 25 25, E-Mail: tickets@villingenschwenningen.de und im Internet: https://tickets.vibus.de.