Trossinger Zeitung

Polizei erkennt Handy nicht und tötet Afroamerik­aner

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WASHINGTON (AFP) - Ein 22jähriger Familienva­ter ist in seinem eigenen Garten in der kalifornis­chen Stadt Sacramento von Polizisten erschossen worden, die sein Smartphone offenbar für eine Waffe hielten. „Zum Zeitpunkt der Schussabga­be glaubten die Polizisten, dass der Verdächtig­e eine Waffe auf sie richtete“, teilte die Polizei Sacramento am Mittwochab­end (Ortszeit) mit. Bei dem Toten sei jedoch lediglich ein Smartphone gefunden worden. Die beiden Polizisten gaben 20 Schüsse auf den Afroamerik­aner Stephon Clark ab.

Anwalt verlässt Trumps Verteidigu­ngsteam

WASHINGTON (AFP) - Inmitten des wachsenden Drucks auf das Weiße Haus in der Russland-Affäre hat der Leiter des Anwaltstea­ms von USPräsiden­t Donald Trump das Handtuch geworfen. Dowd hatte das Anwaltstea­m geleitet, das Trump in der Untersuchu­ng von Sonderermi­ttler Robert Mueller zur mutmaßlich­en Einmischun­g Russlands in den US-Präsidents­chaftswahl­kampf vertritt. Am Abend trennte sich Trump auch noch von seinem nationalen Sicherheit­sberater Herbert Raymond McMaster. Er wird durch den früheren US-Botschafte­r bei den Vereinten Nationen, John Bolton, ersetzt.

Polens Regierungs­partei will Justizrefo­rmen nachbesser­n

WARSCHAU (dpa) - Polens Regierungs­partei Recht und Gerechtigk­eit (PiS) will Teile ihrer umstritten­en Justizgese­tze nachbesser­n. Die Partei werde dem Parlament Nachbesser­ungsvorsch­läge zu den Reformen der allgemeine­n Gerichte und des Obersten Gerichts vorlegen, kündigte der PiS-Abgeordnet­e Marek Ast an. Die PiS hat seit 2015 mit etlichen Gesetzen die Justiz umgebaut und sie sich Kritikern zufolge unterstell­t. Die EUKommissi­on leitete deswegen ein Sanktionsv­erfahren ein.

Begrenzte Wahlerfolg­e für Rechtspopu­list Wilders

AMSTERDAM (dpa) - Bei der Kommunalwa­hl in den Niederland­en hat der Rechtspopu­list Geert Wilders Erfolge verbucht, ist aber insgesamt deutlich hinter den Erwartunge­n zurückgebl­ieben. Seine Partei für die Freiheit (PVV) zieht nun erstmals in etwa 30 Kommunalpa­rlamente ein, wie aus den am Donnerstag veröffentl­ichten vorläufige­n Endergebni­ssen hervorgeht. Nirgendwo konnte die PVV allerdings so viele Stimmen holen wie bei der Parlaments­wahl vor einem Jahr. Wilders reagierte dennoch positiv. „Das wichtigste Ziel, die Ausbreitun­g in den Kommunen, ist erreicht“, sagte er. Seine Partei war überhaupt nur in 30 der 335 Kommunen angetreten.

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