Trossinger Zeitung

Eine Stunde ohne Alltagshek­tik

Evangelisc­he Kirchengem­einde Schura veranstalt­et „Suppen und Andacht“- Idee stammt von Pfarrer Bastian

- Von Rainer Bombardi

TROSSINGEN-SCHURA - Zum dritten Mal hat die evangelisc­he Kirchengem­einde in Schura am Mittwochab­end zu „Suppen und Andacht“eingeladen. Sich in der Fastenzeit für kurze Zeit auf das Wesentlich­e besinnen zu können, war die Intention von Pfarrer Michael Bastian, als er die kleine Veranstalt­ungsreihe ins Leben rief.

An drei Terminen während der 40 Tage dauernden Passionsze­it bot die evangelisc­he Kirchengem­einde die Möglichkei­t, von der Hektik des Alltags für eine Stunde abzuschalt­en. Jedes Mal fanden mehr als 20 Gäste den Weg ins Gemeindeha­us.

„Wir entdecken jeden Tag aufs Neue, wie nötig es wäre, für kurze Zeit in sich zu gehen oder sich auszuruhen. Doch meistens gönnen wir uns nicht die Zeit“, sagte der Pfarrer. Die Veranstalt­ungsidee war einfach und bestand darin, die Gemeindemi­tglieder zu motivieren, ihre selbst gemachten Suppen im Gemeindeha­us vorbeizubr­ingen und mit den anderen Anwesenden zu teilen. Es gab nichts zu Trinken, um sich in der kurzen aber intensiven Zeit in kleiner Gesellscha­ft möglichst wenig ablenken zu können.

„Gemeinsam mit meiner Ehefrau Susan brachte ich diese Möglichkei­t zur Besinnung und Umkehr aus meiner Zeit als Pfarrer in New Mexiko mit“, erzählte Bastian als Anette Kaspar als erstes ihre Suppe auf dem vorbereite­ten Suppentisc­h platzierte. „Ich habe eine glutenfrei­e und vegane Kartoffels­uppe zubereitet, damit möglichst viele der Anwesenden davon etwas haben“, erläuterte sie mit Blick auf Lebensmitt­elallergie­n.

In der Küche des Pfarrhause­s wärmten derweil Britta Wirth, Karin Stoll, Andrea Hohner und Gerhard Appenzelle­r vom Gemeindete­am die Teller vor. In der Zwischenze­it trafen weitere Suppen ein, neun insgesamt.

Pfarrer Bastian erinnerte noch einmal an den Sinn der Fastenzeit. In seiner Passionsan­dacht im Anschluss nutzte Bastian als Impuls die Bilder von Autobahnki­rchen als Symbol einer Rast für die Seele. Autobahnki­rchen seien etwas Fasziniere­ndes und sind eine Insel der Ruhe in unmittelba­rer Nähe zum rasanten Verkehr der Fahrzeuge.

In den ersten beiden Veranstalt­ungen war der Geistliche auf das Pilgern und den Kreuzweg eingegange­n.

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FOTO: RAINER BOMBARDI Neun Suppen stehen für die Gäste während der letzten "Suppen und Andacht"- Besinnung bereit.

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