SPD diskutiert über Erlebniswiese
Bei der Mitgliederversammlung steht das Thema Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt
TROSSINGEN - Obwohl das Ergebnis der GroKo-Verhandlungen noch gar nicht so alt ist, ging es bei der Mitgliederversammlung der Trossinger SPD hauptsächlich um die Beschlüsse des Gemeinderat,s und damit insbesondere um die Kinder und Jugendlichen in Trossingen.
Trossingen wachse einwohnermäßig; ein Drittel der Einwohner seien schon jetzt Kinder und Jugendliche. Daher begrüßte SPD-Gemeinderat Dieter Görlich-Heinichen die zahlreichen Aktivitäten des Gemeinderats, die Stadt kinderfreundlicher zu gestalten. Dazu gehörten zum einen der geplante Anbau für die Realschule inklusive Mensagebäude, ebenso wie der fertig gestellte Oberlin-Kindergarten. Zudem hätte die Stadt Trossingen sich im Albblick II bereits ein Grundstück für einen weiteren Kindergarten reserviert.
Besonders intensiv diskutiert wurde die Nutzung der Erlebniswiese. Die Erlebniswiese sei zweifelsfrei in einem schlechten Zustand, strittig wäre nur der Umfang der Restaurierung gewesen, berichtete GörlichHeinichen. Die Stadtjugendpflege würde gerne mehr aus der Wiese machen: Mehr Raum bieten für Trendsportarten wie Skaten und Mountainbiken, Sitzgelegenheiten schaffen und Container für die Stadtjugendpflege selbst. Dieser Vorschlag wurde auch auf der Mitgliederversammlung lebhaft diskutiert.
Allerdings freute sich GörlichHeinichen trotzdem sehr darüber, dass der Antrag im Gemeinderat angenommen wurde: „Für die Kleinen tut man in Trossingen viel. Aber was ist mit denen zwischen 13 Jahren und dem Anfang einer Berufsausbildung? Die sind in Trossingen noch ziemlich allein.“Görlich-Heinichen sieht in der Neugestaltung der Erlebniswiese eine Möglichkeit, wie den Jugendlichen Platz und eine Anlaufstelle geboten werden könnte, die sie verdient hätten, und kam zu dem Schluss: „Es gibt Jugendliche, die kriegst du nicht in einen Verein. Für die wäre so eine Erlebniswiese super.“
Das Thema Große Koalition wurde dagegen nur kurz angesprochen. Bei den meisten Mitgliedern schien die Erleichterung zu überwiegen, dass die Regierungsbildung jetzt endlich abgeschlossen ist. GörlichHeinichen freute sich darüber, dass die SPD im Koalitionsvertrag viele ihrer Themen unterbringen konnte und auch gute Ministerien bekommen habe. Ob es der Partei gelänge, ihre Chancen zu nutzen, müsse man abwarten.