Osterfeier mit Dirigenten-Jubiläum
Wolfgang Hermle dirigiert beim Festgottesdienst – Seit 25 Jahren Leiter des Heilig-Kreuz-Chors
GOSHEIM - Seit genau 25 Jahren dirigiert Wolfgang Hermle den Kirchenchor Heilig-Kreuz Gosheim. Deshalb wollte er den Festgottesdienst zu Ostern mit demselben Programm gestalten, wie er es bei seinem Einstand als Chorleiter vor einem Vierteljahrhundert getan hatte. Höhepunkt sollte Georg Friedrich Händels „Halleluja“aus dem „Messias“sein.
Sängerin Hedwig Stehle hatte wieder das Gosheimer Kammerorchester zusammengerufen. Und 18 junge Musikerinnen und Musiker kamen, so dass ein stattliches Orchester mit 13 Streichern, zwei Oboen, zwei Trompeten und einer Pauke zusammen mit Organistin Maria Schmidt den Kirchenchor unterstützte. Zur Kommunion spielte Hermle auf der Blockflöte zur Orgelbegleitung von Maria Schmidt zwei Sätze aus einer Händel-Sonate.
Neben Händels „Halleluja“standen die „Missa brevis in C“von Johann Ernst Eberlin und zum feierlichen Einzug nach dem traditionellen „Lumen Christi – Deo gratias“als Wechselgesang von Pfarrer Ewald Ginter mit der Gemeinde – das „Heac Dies“(„Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat“) auf dem Programm.
Pfarrer Ginter predigte zum Thema „Halleluja, Jesus lebt“, das er als „Fundament des Glaubens“sieht. Als Symbol dafür hatte er die in der Osternacht in Wehingen entzündete Kerze mit in die Heilig-Kreuz-Kirche Gosheim gebracht.
Zum Abschluss des feierlichen Ostergottesdienstes ließ Ginter die 25 Chorleiterjahre von Wolfgang Hermle Revue passieren. 1993, als Hermles Vorgänger Hans Kleiner aus gesundheitlichen Gründen die Chorleitung abgeben musste, habe Hermle, damals noch Musiklehrer an der Realschule Gosheim-Wehingen, dessen Nachfolge übernommen. Dank auch an Beate Hermle Wolfgang Hermle hatte sich auch in weiteren Ämtern und bei Aktivitäten für die Kirchengemeinde eingesetzt, als Lektor, als Organist oder als Kirchengemeinderat. Auch bei der Senioren-Fasnet, bei Mai- und Kreuzwegandachten oder bei Wortgottesdiensten in der Gosheimer Tagespflege hatte er sich zusammen mit seiner Ehefrau Beate und den entsprechenden Teams eingebracht. Die Ehrung sprach Ginter deshalb auch für Beate Hermle aus. Sie sei es gewesen, die ihrem Mann stets den Rücken freigehalten habe – vor allem auch als Notenwartin im Kirchenchor.
Der Kirchenchor und die ganze Pfarrgemeinde bedankten sich bei Hermle für seinen wertvollen Dienst, so der Geistliche der Seelsorgeeinheit Lemberg. Vom Kirchenchor gab’s Rosen für den Chorleiter und das Versprechen, dass er bei der Cäcilienfeier im Dezember eine Extra-Ehrung vom Chor erfahren soll.