Fahrzeuge und Fahrer erhalten Segen
Katholische Kirchengemeinde Denkingen hat eine besondere Segnungsfeier veranstaltet
DENKINGEN - Auch die katholische Kirchengemeinde beteiligt sich an der 1200-Jahr-Feier der Gemeinde Denkingen. Aus diesem Anlass wurde am vergangenen Sonntag seit Jahren erstmals wieder eine Fahrzeugsegnung durch Pater Sabu durchgeführt. Viele Autos, Motor- und Fahrräder, ja sogar Kinderroller und ein Kinder-Boby-Car standen neben einem Traktor auf allen Parkplätzen rund um die Kirche und warteten auf den Segen.
Den vorausgegangenen Gottesdienst bezeichnete Pater Sabu Palakkal als Stunde der Besinnung, „wo unsere Seele zur Ruhe kommen und aufatmen“könne. Die Fahrzeuge sollen zwar gesegnet werden, der Segen selbst sei aber für die Menschen bestimmt, die sie fahren und bedienen, meinte der Priester, „denn jeder hofft, gut an sein Ziel zu kommen auf allen Straßen der Welt“. Bei 110 Stundenkilometer steigt St. Christophorus aus „Doch fahre nur so schnell wie dein Schutzengel fliegen kann, denn bei 110 Stundenkilometer steigt St. Christophorus aus, bei 120 Stundenkilometer steigt der Teufel ein und bei 140 Stundenkilometer fängt das Autoradio von selbst an zu spielen. Näher mein Gott zu dir’“, begann Pater Sabu seine Predigt zur Segnung. Warum also wegen einer Minute große Risiken auf sich nehmen, wo doch das Leben noch 25 Millionen Minuten bereit hält?
„Der Segen, den ich nach dem Gottesdienst spenden darf, soll die Menschen auf allen Wegen begleiten und sie vor Schaden behüten. Ihr sollt verantwortungsvolle und rücksichtsvolle Menschen sein, die die Liebe Gottes bezeugen“, rief der Geistliche den Fahrern sowie allen Verkehrsteilnehmern auf dem Kirchenvorplatz zu und fügte die Fürbitte an: „Heiliger Christophorus bitte für uns!“
Mit dem Lied „In Gottes Namen fahren wir“begann die Fahrzeugsegung bei schönstem Frühlingswetter rund um die St. Michaelskirche. Auf Wunsch von Pater Sabu standen die Fahrer und Besitzer bei ihren Fahrzeugen und erhielten so gleichzeitig den Segen.