In die Kindheit zurückversetzt
Beim Seniorennachmittag der Pfarrgemeinden Talheim und Tuningen besuchen einige Senioren das Heimatmuseum
TALHEIM (smü) - Zum Seniorennachmittag der Pfarrgemeinden Talheim und Tuningen haben sich annähernd 50 Senioren in der Talheimer Pfarrscheuer getroffen. Die Idee dazu hatte Pfarrerin Marion Pipiorke. „Die Leute kennen sich eigentlich schon lange. Das haben sie bei der Gelegenheit wieder entdeckt. Sie hatten sich viel zu erzählen“, sagte die Pfarrerin, die sich ein abwechslungsreiches Programm für die Begegnung ausgedacht hatte.
Zunächst wurde ein Quiz veranstaltet, bei dem Fragen rund um den Monat Mai zu beantworten waren. „Nennt eine berühmte Modestadt“, lautete eine der Fragen. „Mailand“, war die richtige Antwort. Daran anschließend konnten die Teilnehmer des Seniorennachmittages wählen. Eine Gruppe blieb in der Pfarrscheuer und nutzte das Angebot, Gesellschaftsspiele zu spielen, eine zweite Gruppe besuchte das Heimatmuseum. Dort war Udo Vosseler bereit, eine Führung zu halten.
Schon in der Heimatstube sahen sie sich in die Vergangenheit zurückversetzt. In eine Zeit, deren Ende einige der Senioren als Kind noch erlebt haben. Beim Anblick der hölzernen Rechen und der Dreschflegel erinnerte sich zum Beispiel Eleonore Kaib, wie früher das Heu eingebracht und das Getreide gedroschen wurde.
„Ja und was ist denn das“, fragten einige Senioren und zeigten auf ein rundes Gerät, das in einem Raum in der Ecke steht. „So sahen Waschmaschinen einmal aus“, wusste Elfriede Rönnefarth. Und beim Anblick eines Gerätes, mit dem früher Getreidegarben zusammengetragen und gebunden wurden, erzählten sich die Museumsbesucher gegenseitig, wie sie das damals gemacht haben. Währenddessen fanden sich in der Pfarrscheuer die verbliebenen Gruppen zu Gesellschaftsspielen zusammen. „Mensch ärgere dich nicht“, „Memory“und „Domino“wurden gespielt, oder man saß beisammen und unterhielt sich angeregt.