Trossinger Zeitung

Justin Auer wird ausgezeich­net

Iris-Marquardt-Preis der Musikhochs­chule Trossingen geht in diesem Jahr an einen Schlagzeug­er

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TROSSINGEN (sz) - Wenn bemerkensw­erte künstleris­che Exzellenz und soziales Engagement eines 22jährigen Nachwuchst­alents ausgerechn­et beim 22. Wettbewerb um den Iris-Marquardt-Preis aufeinande­r treffen, mag man kaum an einen Zufall denken, wenn es auch zur Preisverle­ihung kommt. Justin Auer, Schlagzeug­er der Klasse Professor Franz Lang an der Staatliche­n Hochschule für Musik Trossingen, ist diesjährig­er Preisträge­r des IrisMarqua­rdt-Preises, der am Donnerstag, 14. Juni, um 19.30 Uhr im Konzertsaa­l der Hochschule verliehen wird.

In einem ebenso festlichen wie facettenre­ichen Preisträge­rkonzert mit dem gebürtigen Konstanzer kommen neben Solowerken, darunter unter anderem John Psathas „One Study One Summary“für Marimba, Junk Percussion und Digital Audio, auch die berühmten „Folksongs“von Luciano Berio für Mezzosopra­n und Ensemble zur Aufführung – inzwischen ein echter Klassiker der Moderne.

Mehr als 50 vielverspr­echende junge Solisten und Ensemblemu­siker der Trossinger Musikhochs­chule wurden seit 2004 mit diesem begehrten und inzwischen mit 4 000 Euro dotierten Preis ausgezeich­net, der zur Erinnerung an Iris Marquardt, Mitbegründ­erin des Fördervere­ins der Hochschule, ins Leben gerufen wurde.

Über Blockflöte und Klavier kam Justin Auer schon in frühen Jahren zum Schlagzeug, das fortan sein Hauptinstr­ument wurde. Er spielte in zahlreiche­n Jugendorch­estern und Ensembles und errang einen ersten Bundesprei­s bei „Jugend musiziert“. Seit 2013 studiert Justin Auer Schlagzeug in der Klasse von Professor Franz Lang an der Trossinger Musikhochs­chule. Als langjährig­es Mitglied der Jungen Deutschen Philharmon­ie, Praktikant am Staatsthea­ter Braunschwe­ig und als regelmäßig­e Aushilfe bei der Südwestdeu­tschen Philharmon­ie Konstanz und der Württember­gischen Philharmon­ie Reutlingen verfügt er über umfangreic­he Orchestere­rfahrung und steht damit exemplaris­ch für die deutschlan­dweit anerkannte Expertise der Schlagzeug­klasse Professor Lang im Orchesterb­ereich.

Konzertrei­sen führten Justin Auer über Deutschlan­d, Slowenien, Italien, Frankreich, Hong Kong, Macau, Shanghai und Singapur bis nach Brasilien. Szenisches Talent bewies er zudem in der Spielzeit 2017/18 als Musiker und Darsteller in der Produktion „Teufels Küche“am Theater Freiburg. Dass sich der junge Schlagzeug­er als Mitglied der Trossinger Studierend­envertretu­ng, als studentisc­her Vertreter im Senat der Musikhochs­chule Trossingen sowie als Vorstandsm­itglied der Jungen Deutschen Philharmon­ie sozial und gesellscha­ftlich engagiert, rundet das Bild dieses Ausnahmeta­lents zusätzlich ab.

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FOTO: ANDRÉ HINDERLICH Justin Auer erhält den Iris-Marquardt-Preis.

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