Verbindungsstraße nach Talheim im Winter sperren
Seitingen-Oberflachts Bürgermeister Bernhard Flad gibt Ergebnisse einer Verkehrsschau im Gemeinderat bekannt
SEITINGEN-OBERFLACHT - Dient eine Straßenschwelle in der Weilheimer Straße wirklich dazu, den Verkehr zu bremsen? Und ist es sinnvoll, die Gemeindeverbindungsstraße nach Talheim im Winter zu sperren? Mit diesen und weiteren Fragen haben sich Seitingen-Oberflachts Bürgermeister Bernhard Flad, das Landratsamt und die Polizei beschäftigt. Die Ergebnisse dieser Verkehrsschau, die Ende Mai stattgefunden hat, erläuterte Flad in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Weilheimer Straße In der Weilheimer Straße wird zu schnell gefahren. Dieser Ansicht ist ein Anwohner, der angeregt hat, eine Straßenschwelle auf der Fahrbahn anzubringen. Das Landratsamt rate davon ab, sagte Flad und erklärte: „Wenn jemand unvermittelt drüber fährt, ist der Schaden größer als der Nutzen.“Solche Straßenschwellen sollten auch nur in Tempo-30-Zonen angebracht werden. Da dies aktuell nicht der Fall ist, müsste der Gemeinderat zunächst darüber beraten, ob für das Gebiet „Untere Breite“, Weilheimer Straße und die angrenzenden Straßen das Tempo auf 30 reduziert wird. Weder die Räte noch der Bürgermeister waren überzeugt. Deshalb wird kein Antrag gestellt. Verbindungsstraße nach Talheim Dafür hat der Gemeinderat mehrheitlich beschlossen, die Gemeindeverbindungsstraße nach Talheim im Winter für den Verkehr zu sperren. Hintergrund ist, dass die Straße vergangenen Winter schon mehrere Tage wegen Glatteisgefahr nicht befahrbar war und in Vergangenheit immer wieder verunglückte Autos geborgen werden mussten, erläuterte Flad. „Die Straße ist gefährlich, es gibt keinen Winterdienst“, fügte er hinzu. Die Gemeindeverbindungsstraße nach Weilheim wird bereits im Winter gesperrt. Gleiches soll nun auch für die Straße nach Talheim gelten. Flad sagte in der Sitzung, er wolle sich mit dem Bauhof abstimmen, ein Schild soll den Autofahrern dann zeigen, dass sie auf eigenes Risiko unterwegs seien. Bundesstraße am Konzenberg Immer wieder kommt es im Berufsverkehr zu einem Rückstau im Einmündungsbereich der L 432 in die Bundesstraße am Konzenberg. Die Bundesstraße sei stark frequentiert, und viele Seitingen-Oberflachter pendelten aus dem Ort, erklärte Flad. Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte er, dass bereits eine Ampel und eine Einfädelspur diskutiert worden seien. Ein Lösungsvorschlag soll noch dieses Jahr dem Regierungspräsidium vorgelegt werden. Wurmlinger Straße Ein Anwohner habe beantragt, die Wurmlinger Straße als Einbahnstraße auszuweisen, berichtete der Bürgermeister. In welche Richtung, das sei ihm gleich. Sowohl die Polizei als auch das Landratsamt sehen aber keinen Handlungsbedarf, erläuterte Flad, der gleicher Meinung ist: „Das macht nicht viel Sinn. Dort gibt es keinen Unfallschwerpunkt und es herrscht kein verstärkter Verkehr. Warum sollen wir dann reglementierend eingreifen?“Der Gemeinderat entschied, keinen Antrag auf eine Einbahnstraße zu stellen. Verbindungsstraße nach Hausen Das Landratsamt habe bei der Verkehrsschau festgestellt, dass das Sonntagsfahrverbot im Bereich der Gemeindeverbindungsstraße nach Hausen ob Verena den Ziegenhof betrifft, sagte Flad. Ein Schild soll angebracht werden, das die Zufahrt zum Ziegenhof sonntags erlaubt.