EU-Austrittsgesetz: Eklat im britischen Parlament
LONDON (dpa) - Im britischen Parlament ist es zu einem Eklat bei der Debatte über das EU-Austrittsgesetz gekommen. Die Mitglieder der schottischen Nationalpartei (SNP) verließen am Mittwoch aus Protest geschlossen das Plenum, nachdem ihr Fraktionsvorsitzender Ian Blackford vergeblich eine Abstimmung über eine Verlängerung der Diskussion gefordert hatte. Der Regierung warf Blackford „undemokratisches Verhalten“vor, weil sie zu wenig Zeit für die Debatte angesetzt habe. Das britische Unterhaus beschäftigte sich am Mittwoch den zweiten Tag in Folge mit Änderungen des Oberhauses am EU-Austrittsgesetz.
Taliban töten 20 Soldaten bei Angriff in Afghanistan
KABUL (dpa) - Radikalislamische Taliban haben einen Militärposten im Norden Afghanistans angegriffen und 20 Soldaten getötet. Bei dem Überfall im Bezirk Dschurm seien zudem mehrere Soldaten verletzt worden, sagte Mahbob-ulRahman Talaat, ein Mitglied des Provinzrats von Badachschan. Mindestens sechs Sicherheitskräfte seien als Geiseln genommen worden. Der Vorfall ereignete sich am zweiten Tag einer einseitigen Waffenruhe, die die afghanische Regierung am vergangenen Donnerstag für den Zeitraum vom 12. bis zum 20. Juni ausgerufen hatte.
Einsatz von Chemiewaffen in Syrien wahrscheinlich
DEN HAAG (AFP) - Die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) hält den Einsatz von Chemiewaffen bei zwei Angriffen in Syrien im vergangenen Frühjahr für „sehr wahrscheinlich“. Das tödliche Nervengas Sarin sei wohl in Latamneh verwendet worden, erklärte die OPCW am Mittwoch in Den Haag. Eine Erkundungsmission sei außerdem zu dem Schluss gekommen, dass Chlorgas „sehr wahrscheinlich“im und rund um das Dorfkrankenhaus in Latamneh zum Einsatz gekommen sei, hieß es. Die Angriffe fanden demnach am 24. und 25. März 2017 statt.
Zahl der Katholiken weltweit stagniert
ROM (KNA) - Die Zahl der Katholiken weltweit stagniert. Das geht aus einer vom Vatikan verbreiteten Statistik hervor. Demnach stieg die absolute Zahl der Katholiken zwischen 2015 und 2016 zwar um 1,1 Prozent auf 1,299 Milliarden, aber deren Anteil an der Weltbevölkerung sank von 17,73 auf 17,67 Prozent.