Ausschuss ist uneins über Sanierung
Aldinger Gremium nimmt Stand der Dinge beim Aixheimer Festplatz unter die Lupe
ALDINGEN - Die Entwicklung der Kosten für den Aixheimer Festplatz hat den Aldinger Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag beschäftigt. Dazu trafen sich die Mitglieder des Gremiums auf dem Platz zu einem Lokaltermin.
Bereits im vergangenen Jahr ist am Ortsrand eine Fläche geschaffen worden, auf der große Zelt-Feste abgehalten werden können. Der Boden wurde seinerzeit durch einen 40 Zentimeter starken Aufbau geschaffen. Dabei bildet eine 20 Zentimeter starke Schicht aus Recyclingmaterial die Basis.
Weitere 20 Zentimeter grober Schotter sorgen dafür, dass Regenwasser nicht stehen bleibt, sondern sofort im Boden versickert. In einer Garage am Rande des Festplatzes ist die notwendige Technik untergebracht, der Platz verfügt über eine Zu- und Abwasser- sowie eine Stromversorgung. In die Abwasserversorgung ist die Aussegnungshalle des Friedhofes eingebunden. Das Abwasser wird mittels einer Hebeanlage der Kanalisation zugeführt.
Die technischen Details wurden dem Gremium von Jakob Mayer, Leiter des Bauamtes, dargestellt. Das erste Fest – das Oktoberfest des Narrenvereins –, das auf dem Platz ausgerichtet wurde, hat gezeigt, dass der geschotterte Boden nicht optimal ist; Tische und Bänke konnten auf dem Untergrund nur schwierig aufgestellt werden.
Im Februar 2019 wird auf dem Gelände das Ringtreffen des Narrenfreundschaftsringes stattfinden, Ausrichter ist der Aixheimer Narrenverein. Für dieses Fest wird ein Zelt aufgestellt, das 2500 Menschen aufnehmen kann. Genau daraus resultiert nun ein weiterer Bedarf, mit dem die Vorstandschaft an die Verwaltung heran getreten ist. Um den Bedürfnissen des Festes Rechnung zu tragen, benötigt das Zelt weitere Kanalanschlüsse und einen verbesserten Belag auf der momentan grob geschotterten Fläche. Die geschätzten Kosten dafür belaufen sich auf rund 17 600 Euro.
Der Beschlussvorschlag an die Mitglieder des Bauausschusses lautete, dieser Ausgabe zuzustimmen. Doch das Gremium konnte sich nicht dazu durchringen, dies zu befürworten. „Wir sind davon ausgegangen, dass mit der Erstellung des Platzes in seiner jetzigen Form die Pflicht und Schuldigkeit der Gemeinde getan ist“, lautete das Argument der Kritiker. Gerhard Kratt, ein Mitglied des Bauausschusses stellte fest, dass ursprünglich einmal 70 000 Euro für den Festplatz eingeplant waren, letztlich habe der aber bereits 130 000 Euro verschlungen. Martin Jetter schloss sich dem Argument an und bemerkte, dass ja nun noch weitere 17 600 Euro hinzu kommen sollten.
Die Gegner des Beschlussvorschlages formulierten den Antrag, das Thema im Gemeinderat zu besprechen und beantragten die Vorlegung einer genaue Kostenaufstellung. So wurde der Beschluss in der Sitzung vertagt, er wird in der JuliSitzung des Gemeinderates erneut beraten.