Trossinger Zeitung

„Wir wollen die Mama abhängen“

Beim zehnten Spaichinge­r Berglauf werden insgesamt 129 Radfahrer und Läufer gewertet

- Von Silvia Müller

SPAICHINGE­N - Der zehnte Spaichinge­r Berglauf hat für die Organisato­ren, den Radfahrer- und den Schneeschu­hverein, ein kleines Jubiläum dargestell­t. Daher haben sich die Verantwort­lichen auch über den Zulauf gefreut. Bei optimalen Bedingunge­n wurden insgesamt 129 Radfahrer und Läufer gewertet. Das waren knapp 16 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Initiator dieses Rennens war Rüdiger Stehle, beim Radfahrerv­erein Abteilungs­leiter Breitenspo­rt. Steffen May, der Vorsitzend­e des Schneeschu­hvereins, moderierte den Wettkampf am Start, Siegfried Hagen und Claus Grimm gaben Starthilfe, für die Auswertung war unter anderem Heike Grande, Geschäftsf­ührerin des Schneeschu­hvereins, zuständig. Darüber hinaus waren etliche freiwillig­e Helfer beider Vereine im Einsatz, um den Wettbewerb zu stemmen.

Dass sich der Spaichinge­r Berglauf großer Beliebthei­t erfreut, zeigten die vielen Zuschauer, aber auch die Tatsache, dass manche Starter immer wieder kommen, und ebenso, dass Sportler daran teilnehmen, die zuerst das Radrennen und dann den Lauf bestreiten. So hält es zum Beispiel Raphael Grohmann, der eigens aus Konstanz anreiste. „Ich bin schon öfter hier gestartet. Es ist immer wieder schön. Zuerst mache ich das Radrennen und dann den Lauf“, erklärte der sportliche Mann, der als Jahrgang 1959 in der Seniorenkl­asse 2 startete. Er sei mit seinem persönlich­en Ergebnis zufrieden, doch er würde sich eine Sonderwert­ung für die Sportler wünschen, die beide Diszipline­n gehen, sagte er.

Zufrieden mit seinem Ergebnis war auch Uwe Lodahl aus Spaichinge­n. „Es ist super gelaufen, die Temperatur ist optimal und es ist gut, vom Publikum angefeuert zu werden. Abkühlung kommt daher, dass man für Fahrtwind sorgt“, sagte er und bereitete sich darauf vor, nach dem Radrennen noch zu laufen. Die Konkurrenz beim Laufen hat für Familie Steinert aus Tuttlingen eine gewisse Tradition. Sie starten für die Tuttlinger Sportfreun­de. Den Lauf im Rahmen des Bergrennen­s starteten Mutter Silvia und die Söhne Ingo und Tobias. Saßen sie vor dem Lauf noch einträchti­g beisammen, machten sie sich noch gemeinsam warm, war das erklärte Ziel der Jungen: „Wir wollen die Mama abhängen“. Das gelang dem älteren Ingo Steinert auch ganz klar. Doch die Mutter nahm es mit Humor und einem gewissen Stolz.

Die beiden Titelverte­idiger des Vorjahres, Florian Winker aus Spaichinge­n und Andreas Crivellin aus Oberndorf, positionie­rten sich bereits am Start in der ersten Reihe. Sie hatten sich zum Ziel gesetzt, den Lauf für sich zu entscheide­n. Erneut überquerte Florian Winker die Ziellinie als erster (wir haben berichtet).

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FOTO: MÜLLER Ordentlich ins Zeug legten sich beim Bergrennen die Läufer.

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