Nur Rheinhessen und die Pfalz sind größer als Baden und Württemberg
Insgesamt gibt es 13 Weinanbaugebiete in Deutschland. Das Gebiet Baden gilt als das südlichste und drittgrößte Weinanbaugebiet Deutschlands. Neun Anbaubereiche gehören zu diesem Gebiet. Die Rebflächen von Baden beginnen nördlich von Heidelberg und erstrecken sich weit gen Süden bis zum Bodensee. Daher sind die klimatischen und geologischen Unterschiede groß. Baden gilt als Burgunderland, denn die drei Hauptrebsorten der Burgunderfamilie, Weißburgunder, Grauburgunder und Blaue Spätburgunder, nehmen rund 42 Prozent der badischen Rebfläche ein. Zum Weinbaugebiet Württemberg gehören sechs Bereiche. Es erstreckt sich zwischen dem nördlichen Bereich Kocher-Jagst-Tauber und Tübingen. Außerdem gehören die Gebiete württembergischer Bodensee mit Kressbronn und Ravensburg sowie bayerischer Bodensee mit Wasserburg, Hattnau, Nonnenhorn und Lindau zum weingeografischen Württemberg. In Württemberg wird besonders viel Rotwein produziert. Der Rotweinanteil liegt bei 70 Prozent. Zu den häufigsten Rebsorten zählen neben der schwäbischen Spezialität Trollinger auch Schwarzriesling, Lemberger und Spätburgunder. Württemberg ist das viertgrößte Weinanbaugebiet Deutschlands. Das größte Anbaugebiet ist Rheinhessen, darauf folgt die Pfalz. Die weiteren deutschen Weinanbaugebiete sind Ahr, Franken, Hessische Bergstraße, Mittelrhein, Mosel, Nahe, Rheingau, Saale-Unstrut und Sachsen. (coko)