Valentin Wernz wird 13. mit Staffel
EDMONTON (schn) - Sein Debüt in der World Triathlon Series (WTS) im kanadischen Edmonton hat der Profi-Triathlet Valentin Wernz im Einzelrennen auf Platz 45 beendet. Mit seinen deutschen Teamkollegen der Deutschen Triathlon Union (DTU) schaffte der Tuttlinger in der Staffel Platz 13.
Nach überstandener Fußverletzung und mehreren Wochen Vorbereitung feierte Wernz in Edmonton seine Premiere in der World Triathlon Series. Am Freitag startete er erstmals gemeinsam mit der Weltspitze in einem Einzelrennen.
Die 750 Meter Schwimmen schaffte der 23-Jährige in neun Minuten und 26 Sekunden. Damit bewegte er sich im Mittelfeld der insgesamt 55 Teilnehmer. Die 20 Kilometer lange Radstrecke, aufgeteilt in sechs Runden mit jeweils einem steilen Anstieg, hatte es in sich. „Die Radstrecke war sehr anspruchsvoll. Ich war zunächst in der späteren Führungsgruppe dabei, musste mich dann aber leider zurückfallen lassen“, blickte Wernz zurück.
Nach einem schnellen Wechsel in die Laufschuhe galt es ein solides Rennen über fünf Kilometer zu laufen, ohne sich dabei voll zu verausgaben. So lautete die Vorgabe seines Betreuerstabs. Denn: Diese hatten entschieden, dass der Tuttlinger am Samstag Teil der Mixed-Staffel sein und deshalb Kräfte sparen sollte.
Demzufolge erreichte Wernz als 45. Triathlet nach einem eher zurückhaltenden Lauf in einer Zeit von 56 Minuten und 37 Sekunden das Ziel. Der spanische Top-Triathlet Mario Mola, der als erfahrener Dauerbrenner in der Weltspitze einzuordnen ist, siegte.
Die Kraftreserven, die sich Wernz bei seinem Einzelrennen einsparte, durfte er nach nur einer Nacht Erholung am Samstag vollständig aufbrauchen. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Bianca Bogen, Jonas Breinlinger und Nina Eim war es der Tuttlinger, der als Schluss-Athlet in der Mixed-Staffel an den Start ging. Jeder Athlet musste alle drei Disziplinen auf der Super-Sprint-Distanz absolvieren, um schließlich an den Teamkollegen zu übergeben. Den Anfang musste eine Starterin machen.
Somit begann Bianca Bogen in der deutschen Staffel und übergab als 14. an Jonas Breinlinger. Dieser überholte einen Mitstreiter und klatschte als 13. mit Nina Eim ab. Das Teilnehmerfeld war zu diesem Zeitpunkt schon mehr als eine Minute auseinandergezogen, sodass Eim ebenfalls als 13. dem Tuttlinger Wernz übergab. Auf der Super-Sprint-Distanz konnte der 23-Jährige aber aufgrund des Vorsprungs der anderen Mannschaften keinen Platz mehr gutmachen. Wernz überquerte sicher als 13. für sein DTU-Team die Ziellinie. Die Australier entschieden den StaffelWettbewerb für sich.
„Ich bin schon enttäuscht, weil ich weiß, dass ich es besser kann und ich nicht meine beste Leistung abrufen konnte. Durch viel hartes Training und weitere Erfahrungen in Wettkämpfen auf diesem hohen Niveau, helfen mir weiter, um in der WTS weiter vorne angreifen zu können“, sagte Valentin Wernz.
In drei Wochen startet der ProfiTriathlet im schweizerischen Lausanne bei einem Weltcup. Eine Woche später peilt er seinen zweiten WTS-Start in Montreal an.