Daimler-Betriebsratschef will Update-Pflicht für alle
STUTTGART (dpa) - Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht fordert in der Dieseldebatte mehr Druck auch auf ausländische Autohersteller. „Die Politik muss bei den Nachbesserungen selbstverständlich alle in die Pflicht nehmen, die in Deutschland Autos verkaufen. Alle müssen ihren Teil dazu beitragen“, sagte Brecht der Branchenzeitung „Automobilwoche“. Notfalls müsse Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) politischen Druck ausüben oder sich für europäische Lösungen einsetzen. Es gäbe schnellere und größere Effekte, wenn von allen Software-Updates verlangt würden. „Was derzeit passiert, ist jedenfalls nicht fair gegenüber der deutschen Industrie, die dadurch Wettbewerbsnachteile erleidet“, sagte Brecht.
Lkw-Fahrermangel kostet Wirtschaft Umsatz
BERLIN (AFP) - Die anhaltend gute Konjunktur und eine weiter steigende Verkehrsnachfrage führen nach Einschätzung der Bundesregierung zu einer „Verknappung an Berufskraftfahrern in Deutschland“. Das geht aus einer Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, wie das „Handelsblatt“berichtete. Laut Bundesagentur für Arbeit fehlen in Deutschland demnach rund 40 000 Berufskraftfahrer. Der Umsatz deutscher Unternehmen im Straßengüterverkehr sei 2017 um 3,9 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Jedoch: „Die Bundesregierung folgt der Einschätzung deutscher Unternehmen, dass deren Umsätze ohne Fachkräftemangel zum Teil höher hätten ausfallen können.“