Die medizinische Seite
Im Seniorensport ist in den vergangenen Jahren eine deutliche Trendwende feststellbar: Das Krafttraining nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Studien belegen, dass bereits nach dem dritten Lebensjahrzehnt die Muskulatur des Körpers schwächer wird. Ab dem 60. Lebensjahr wird von einem beschleunigtem Kraftverlust von gut einem Prozent im Jahr gesprochen. Dem kann durch gezieltes Training entgegengewirkt werden. Sportmediziner, Wissenschaftler und aktive Senioren sind überzeugt von seinem gesundheitlichen Nutzen. „ Die Muskulatur wird kräftiger, das heißt, die Muskelzelle bekommt mehr Eiweißmoleküle eingelagert“, so Sportwissenschaftler Dr. Volkmar Feldt in einem Beitrag des Deutschlandfunks. „ Das zweite ist, dass die Sehnen, die den Muskel mit dem Knochen verbinden, kräftiger werden, das dritte, dass der Knochenansatz besser wird – wenn sie Osteoporose haben, ist Krafttraining die Methode der Wahl, aber man darf es nicht übertreiben.“Wie Feldt sagt, werde auch das Blutsystem positiv beeinflusst: „ Durch moderates Krafttraining erweitern sich die Blutgefäße, wenn man das Krafttraining richtig durchführt, und dann ist der Blutfluss verbessert.“Wichtig sei, „ dass die Menschen sich dort abholen, wo sie sind, also keine Zentnerlasten stemmen und meinen, sie werden nun noch mal Herkules.“( hoc)