Philip Mc Rae folgt nur bedingt dem väterlichen Vorbild
Zugang der Wild Wings spielt hart, aber disziplinert – Vater Basil sammelte in einer NHL-Saison 423 Strafminuten
VS-SCHWENNINGEN - Mit sechs Neuzugängen haben sich die Schwenninger Wild Wings für die kommende Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verstärkt. Unser Mitarbeiter Heinz Wittmann stellt die neuen Spieler am Neckarursprung vor. Stürmer Philip Mc Rae macht den Anfang.
Der 28-jährige US-Amerikaner kommt vom finnischen Erstligisten Ässät Pori an den Neckarursprung. Petteri Väkiparta, Co-Trainer der Wild Wings, kennt den Linksschützen aus seiner Zeit als Assistenz-Trainer beim finnischen Verein Espoo Blues in der Saison 2013/14. „Philip hatte zunächst Probleme, sich an die große Eisfläche in Europa zu gewöhnen. Dann hat er aber gut gespielt. Philip ist ein kräftiger Kerl, der hart spielt, aber auch läuferisch gut ist. Er kann als Mittelstürmer oder auf den Flügeln eingesetzt. werden.“
Im NHL-Draft wurde Mc Rae 2008 in der zweiten Runde von den St. Louis Blues gezogen und bestritt 2010 sein erstes Spiel in der besten Eishockey-Liga der Welt. Insgesamt absolvierte er 15 Spiele für die Blues, in denen er ein Tor schoss und zwei Vorlagen gab. 2013 folgte der erste Wechsel nach Europa. In Finnland stand er für Tampere und für die Espoo Blues auf dem Eis. Eine Saison kehrte er nach Nordamerika zurück. Bis 2017 spielte Mc Rae in der American Hockey League (AHL), bevor er in der vergangenen Saison erneut nach Finnland wechselte.
Der Vater von Philip McRae, war übrigens ein bekannter NHL-Rüpel. Basil Mc Rae schaffte es in der Saison 1988/89 bei den Minnesota North Stars auf unglaubliche 423 Strafminuten. Sein Sohn ist deutlich disziplinierter. Philip Mc Rae hat in der abgelaufenen Saison bei Ässät Pori gerade einmal 21 Strafminuten verbucht.
Bei seinem neuen Klub fühlt sich Mc Rae, der einen Vertrag für ein Jahr unterschrieb, auf Anhieb wohl: „Mir gefällt es hier. Ich wohne in Donaueschingen. Das Stadion in Schwenningen gefällt mir. Die Fans waren schon beim ersten Training super, das hat viel Spaß gemacht.“