Kein Spaltversuch
Zum Leitartikel „Kein linker Dachverband“(6.9.): Es haben sich im linken Spektrum gegensätzliche Ansichten über die Priorisierung verschiedener Themen gebildet. Mit irgendwelchen Spaltversuchen hat das nichts zu tun. Linke Politik und linkes Denken – das heißt nicht für jeden Linken, an naive Open-Border-Utopien zu glauben und exotischen Randgruppenbefindlichkeiten Vorrang gegenüber den zentralen Fragen sozialer Gerechtigkeit zu gewähren. Es ist daher angebracht, jenen, die die Erosion klassisch linker Politik nicht weiter unterstützen wollen, eine politische Perspektive zu bieten. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Was die SPD betrifft: Ihren seit 20 Jahren andauernden Sinkflug hat sie allein sich selber zuzuschreiben, da sie aus Schröders Katastrophenkanzlerschaft bis heute nichts gelernt hat. Jürgen Votteler, Bad Waldsee Wie im Mittelalter Zu „Gibt es ein Menschenrecht auf Eheschließung? Die Kirche und der Zöllibat“(5.9.): Die Kirche denkt mit ihrem Zölibat noch wie im Mittelalter. Die Zeit ist somit stehen geblieben. Man sieht es auch bei der Deutschen Bischofskonferenz, dass es hierbei keinen Diskussionsstand gibt. Vielleicht liegt es auch am Alter der Bischöfe und nicht nur am Glauben, dass keine Änderung kommt. Schade eigentlich für die Kirche. Wolfgang Ganser, Meckenbeuren Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir für die Veröffentlichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalten müssen. Leserzuschriften stellen keine redaktionellen Beiträge dar. Anonyme Zuschriften können wir nicht veröffentlichen. Schwäbische Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebische-zeitung.de