Trossinger Zeitung

Deißlinger zu Gast beim Dalai Lama

Audienz ist Höhepunkt eines Besuchs in der „Bright Mountain Dental Clinic“

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DEISSLINGE­N/TIBET (pm) - Im Norden Indiens liegt die „Bright Mountain Dental Clinic“, deren Aufbau vom Rollerclub „Die Göttlichen“aus Deißlingen-Lauffen, der Firma Whirlpools World sowie deren Eigentümer­familie Knoll unterstütz­t wurde. Höhepunkt eines Besuchs vor Ort war eine Privataudi­enz beim Dalai Lama.

Für ihre Mithilfe bei den Whirlpool-Kino-Tagen im Herbst 2017 hatten „Die Göttlichen“1500 Euro für die Clubkasse erhalten. Als bekannt wurde, dass der Rollerclub das Geld einer Zahnklinik im Himalaya spenden wollte, hatte Whirlpools World kurzerhand den Betrag verdoppelt. Die Eigentümer­familie Knoll legte privat nochmal 10 000 Euro für das Hilfsproje­kt drauf.

Dr. Rainer Roos, Zahnarzt in Neuhausen a.d. Fildern, hat nur einen Steinwurf von der Sommerresi­denz des Dalai Lama entfernt die „Bright Mountain Dental Clinic“ins Leben gerufen. Von ihm stammte auch die Einladung zur Eröffnung der Zahnklinik in Choglamsar, um zu zeigen, was mit den Spendengel­dern aus Deißlingen-Lauffen alles realisiert werden konnte.

Eine achtköpfig­e Gruppe, darunter Initiator Michael Lusanski und Timo Tausendfre­und von den „Göttlichen“sowie Otmar Knoll, Direktor und Handlungsb­evollmächt­igter von Whirlpools World und Whirlcare Industries aus Deißlingen-Lauffen, machte sich schließlic­h auf den Weg nach Ladakh. Alle drei sowie zwei motorradfa­hrende Ärzte verbanden das Nützliche mit dem Angenehmen und erfüllten sich einen Traum: Mit einer Royal Enfield 500 durch den Himalaya.

Höhepunkt der rund 1300 Kilometer langen Motorradto­ur war eine Audienz beim Dalai Lama. Trotz eines mehrtägige­n Konvents mit 30 000 Buddhisten, die gekommen waren, um den Dalai Lama zu sehen, gewährte das geistliche Oberhaupt der Tibeter den Besuchern aus Deißlingen-Lauffen eine Audienz.

Als Gastgesche­nk war eine Kuckucksuh­r mit im Gepäck – nicht als Symbol für die Zeit, die im Buddhismus keine Rolle spielt, sondern als Gruß aus dem Schwarzwal­d, zu dem der Dalai Lama eine ganz besondere Beziehung hat: Der in Schwenning­en geborene Dokumentar­filmer Hermann Schlenker war 1972 einer der ersten, die den 14. Dalai Lama nach seiner Flucht aus Tibet im Exil in Dharamsala filmen durften. Ihn nennt der Dalai Lama noch heute „seinen besten Freund aus dem Schwarzwal­d.“

„Sein Charisma, sein humorvolle­s Lachen und seine Offenheit gegenüber Neuem sind fasziniere­nd“, zeigt sich Otmar Knoll beeindruck­t vom mittlerwei­le 83-jährigen Dalai Lama, dessen jüngere Schwester Jetsun Pema die „Bright Mountain Dental Clinic“offiziell eröffnete.

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FOTO: PRIVAT Gruppenfot­o mit dem Dalai Lama: Im Bild (vordere Reihe, von links) Michael Lusanski und Timo Tausendfre­und vom Rollerclub „Die Göttlichen“sowie Otmar Knoll, Direktor und Handlungsb­evollmächt­igter von Whirlpools World und Whirlcare Industries aus Deißlingen-Lauffen (Zweiter von rechts).

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