Böttinger Kinder gehen auf die Pirsch
Teilnehmer des Ferienprogramms im Wald mussten früh aufstehen.
BÖTTINGEN - Kinder aus Böttingen haben im Rahmen des Ferienprogramms mit den Jagdpächtern in den Wald gedurft, um Tiere zu beobachten. Und tatsächlich haben sie zwei Füchse und ein Reh gesehen, aber nur, weil sie sich ganz still verhalten haben ...
Pius, einem Kindergartenkind, hat es besonders gut gefallen. Er musste allerdings mit seiner Schwester Anna früh aufstehen. Es war dunkel und kühl und in der Morgendämmerung so richtig heimelig, als ein Vogel vorbeiflog und ein Hase über das Feld hoppelte.
Auch Grundschüler Luca erzählt: „ Ich bin ganz früh aufgestanden, und mir gefällt es im Wald und habe keine Angst.“Jedes der 14 teilnehmenden Kinder hatte aufgeregt was zu erzählen gehabt. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit Butterbrezeln und einem Becher Kaba hieß es bohren, schrauben und nageln. Unter Anleitung von Jagdpächter Maximilian Mattes und des Leiters des Hegerings Heuberg-Bäratal, Dieter Hassberg, mit ihren Jagdkollegenhaben die Kinder einen Fledermauskasten aus vorgefertigten Holzteilen zusammengebaut.
Es machte den Kindern richtig Spaß, mit dem Akkuschrauber die Teile zusammenzuschrauben, und als der Kasten fertig war, durften sie ihren Namen und eine aufgezeichnete Fledermaus auf der Frontseite anbringen. Jedes Kind durfte seinen Fledermauskasten mit nach Hause nehmen und an einen Baum oder Hauswand in Südwestrichtung ausgerichtet als Winterquartier für die nachtaktiven Tiere aufhängen.
Am Ende der naturverbundenen Ferienaktion grillten alle Beteiligten am nahegelegenen Wochenendhaus der Familie Hassberg am Lagerfeuer am Stecken eine lange „Rote“.