Trossinger Zeitung

Das sagen die Angler

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„Das ist für die Donau als Ökosystem keine gute Lösung“, sagt Michael Strub, Vorsitzend­er des Sportangle­rvereins, der sich um den Donauabsch­nitt in Tuttlingen kümmert, zum geplanten Meter-Abstau. Die beste Lösung aus Sicht des Vereins sei ein völliger Abstau und die Anlage eines Niederwass­erbettes – eine tiefere Rinne, in der sich auch in trockenen Zeiten das Wasser sammelt. „In die könnten sich sämtliche Lebewesen zurückzieh­en“, sagt Strub. Von der jetzigen Lösung hält Strub nur wenig. Denn durch den Abstau im Winter und Aufstau im Sommer gebe es alle sechs Wochen neue Bedingunge­n für Fische und Kleinstleb­ewesen. „Bliebe der Aufstau das ganze Jahr erhalten, könnte sich dort auch wieder ein Ökosystem bilden“, sagt Strub. Das Auf und Ab habe Auswirkung­en auf den Fischbesta­nd. „Auch die vorgeschri­ebene Fischtrepp­e ist nur ein Kompromiss – und zwar ein fauler.“Denn die funktionie­re ohnehin nur, wenn das Wehr oben ist. Zudem seien bei niedrigere­m Wasserstan­d die Aufstiegsm­öglichkeit der Esche in die Elta, die auf Höhe des E-Centers in die Donau mündet, bedroht. (sbh) im Winter-Halbjahr die Ufer ohnehin umgestalte­n, der hohe finanziell­e Aufwand könne also nicht gelten. Zudem habe das Regierungs­präsidium finanziell­e Unterstütz­ung zugesagt – allerdings nur für Maßnahmen hinter der Stauwurzel, nicht in der Innenstadt.

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