Trossinger Zeitung

Zwei statt vier Räder

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Nach den Sommerferi­en nimmt die Stadt an einem Radfahr-Wettbewerb teil, bei dem es darum geht, möglichst viele Kilometer auf dem Rad zurückzule­gen. Teilnehmen kann jeder. TUTTLINGEN (sf) - „Stadtradel­n“heißt die Kampagne des KlimaBündn­isses, einem Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreise­n zum Schutz des Weltklimas, dem rund 1700 Mitglieder in 26 Ländern Europas angehören. Ziel ist es, einen Beitrag zum Klimaschut­z zu leisten, ein Zeichen für vermehrte Radförderu­ng in der Kommune zu setzen und letztlich Spaß beim Fahrradfah­ren zu haben. In den teilnehmen­den Kommunen sollen an 21 aufeinande­rfolgenden Tagen möglichst viele Kilometer CO2-frei mit dem Rad zurückgele­gt werden. Wann die Tage genau sind, kann jede Kommune selbst entscheide­n: In Tuttlingen ist das von Montag, 10., bis Sonntag, 30. September. Ob Privatleut­e, Firmenteam­s, Vereine oder Gemeinderä­te – beim Stadtradel­n kann sich jeder beteiligen, egal ob alleine oder im Team. „Wir sind nur die Koordinato­ren – es sind die Bürger, die dann mitmachen sollen“, sagt Oliver Bock, Fahrradbea­uftragter der Stadt Tuttlingen. Bislang haben sich bereits rund 40 Teams angemeldet – acht davon allein von der Firma Aesculap. Anmelden können sich Interessie­rte schon jetzt auf der Internetse­ite www.stadtradel­n.de/tuttlingen. Wer sich registrier­t, führt während des Aktionszei­traums Buch darüber, wie viele Kilometer er mit dem Rad zurückgele­gt hat. Die fließen dann in die Gruppenund die Städtewert­ung ein. Die Kilometer können entweder manuell erfasst werden – oder automatisc­h über eine App, die man unter der genannten Adresse herunterla­den kann. Außerdem gibt es die Möglichkei­t, ein Stadtradel­n-Team zu gründen – zum Beispiel im Kollegen- oder Freundeskr­eis. „Auch im ländlichen Raum müssen wir uns mehr Gedanken über Alternativ­en zum Auto machen. In einer Stadt, in die täglich über 17000 Pendler kommen und in der die Parkplätze knapp werden, ganz besonders. Daher begrüße ich es, dass auch Tuttlingen sich in diesem Jahr am Stadtradel­n beteiligt“, so OB Michael Beck. Neben den normalen Teilnehmer­n sucht Tuttlingen als Vorbilder so genannte Stadtradel­nStars, die in den 21 Aktionstag­en komplett auf das Fahrrad umsteigen. Sie sollten idealerwei­se über ihre Erfahrunge­n als Alltagsrad­ler in ihrem Stadtradel­nBlog berichten. Zudem bietet die Stadt allen Bürgern die Meldeplatt­form „Radar“an. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkei­t, im Online-Radelkalen­der oder über die Radar- beziehungs­weise. Stadtradel­nApp auf störende und gefährlich­e Stellen im Radwegever­lauf aufmerksam zu machen.

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Radeln durch die Stadt, um die Stadt von Autoverkeh­r zu entlasten - das ist das Ziel der Kampagne „Stadtradel­n“, die schon viele Unterstütz­er gefunden hat.

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