Streit um Bundeswehreinsatz
CDU und SPD uneins über mögliches Eingreifen in Syrien
BERLIN (dpa) - Planspiele für ein militärisches Eingreifen der Bundeswehr im Fall erneuter Giftgasangriffe in Syrien haben eine heftige Debatte ausgelöst. Für einen solchen Fall werde im Verteidigungsministerium erwogen, sich an der Allianz der USA sowie Großbritanniens und Frankreichs zu beteiligen, berichtete die „Bild“-Zeitung.
CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hält das für eine Option. Außenminister Heiko Maas (SPD) äußerte sich dagegen zurückhaltend. SPD-Chefin Andrea Nahles erteilte einem Eingreifen der Bundeswehr eine klare Absage.
Die jüngsten Militärschläge des Westens nach einem mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Syrien hatte Deutschland zwar politisch unterstützt, sich militärisch aber herausgehalten. Ein Beteiligung wäre verfassungsund völkerrechtlich schwer zu begründen gewesen.