Trossinger Zeitung

Der direkte Weg zum Bahnhof ist dicht

Fußgänger müssen Umweg in Kauf nehmen – Sperrung bis mindestens Weihnachte­n

- Von Verena Parage

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Wer als Fußgänger von der Neckarstra­ße schnell zum Bahnhof möchte, muss einen Umweg in Kauf nehmen. Für manchen kommt das überrasche­nd. Entspreche­nd groß ist der Frust.

Wo es sonst geradeaus direkt zum Bahnhof geht, nämlich vorbei an der neuen Neckarhall­e, ist neuerdings kein Durchkomme­n mehr. Die einzige Ausnahme: Bauarbeite­r mit ihren Fahrzeugen, die dort im Einsatz sind. Fußgänger sehen schon früh, dass sie hier nichts mehr verloren haben. Verbotssch­ilder weisen darauf hin, dass dieser Bereich der Neckarstra­ße und damit der Zugang zum Neckarpark gesperrt ist. Auch der dortige Fußgängerü­berweg mit Ampel soll nicht benutzt werden.

Das hat einen Anwohner kalt erwischt: Ohne Vorwarnung sei der Weg zu. Und offenbar für längere Zeit. Dass etwas Ähnliches bei einer Straße, wo Autos fahren, der Fall sein könnte, könne er sich kaum vorstellen. Den Fußgänger allerdings, denen mute man das zu, moniert der Mann. Bevor der erste Schnee kommt, ist Eile geboten Tatsächlic­h: Madlen Falke, die Pressespre­cherin der Stadt, bestätigt, dass nun die Außenanlag­en der Halle gestaltet werden. Die Bauarbeite­r „müssen jetzt das Wetter nutzen“, bevor Frost und Schnee kommen. „Es ist höchste Eile geboten.“Gleichzeit­ig beschwicht­ig Falke : „Wir haben die Zugänglich­keit so lange aufrechter­halten, wie es ging.“Jetzt allerdings seien Bagger im Einsatz, dort vorbeizusp­azieren sei für Passanten gefährlich.

Die Außenanlag­en müssten nun einmal gemacht werden, eine Zwischenlö­sung könne die Stadt leider nicht anbieten. „Sicherlich bis Weihnachte­n“gebe es deshalb kein Durchkomme­n für Spaziergän­ger. Auch wenn die Verwaltung nicht noch einmal auf die bevorstehe­nde Sperrung hingewiese­n habe, sei es absehbar gewesen, dass sie komme, erklärt Madlen Falke. Sowohl über den Neckartowe­r, als auch über die Aral-Tankstelle kommt man weiterhin in den Park und so zum Schwenning­er Bahnhof, sagt sie. „Es ist wirklich ein vertretbar­er Umweg, den man in Kauf nehmen muss.“Und seien die Außenanlag­en erst einmal fertiggest­ellt, dann werde der Zugang hin zum Bahnhof noch besser als vorher. Sie spricht von einer „natürlich barrierefr­eien Erschließu­ng“.

Ende Dezember sollen indes nicht nur die Außenanlag­en vollendet werden. Auch überhaupt dürfte dann Schluss sein mit den Bauarbeite­n an der neuen Neckarhall­e. Am 6. Januar findet nämlich die erste öffentlich­e Veranstalt­ung statt. Dann staubt die Schwenning­er Narrenzunf­t dort ab. Und die Rede ist natürlich nicht vom Baustellen­staub.

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FOTO: PARAGE Fußgänger müssen auf Höhe der Neckarhall­e die Straßensei­te wechseln und einen Umweg Richtung Bahnhof laufen.

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