Schnell und professionell „retten“Wehrmänner
Mahlstetter Hauptübung zeigt guten Ausbildungsstand und eine reibungslose Zusammenarbeit
MAHLSTETTEN - Die jährliche Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Mahlstetten ist sehr diszipliniert und effektiv am Samstagnachmittag bei der Flüchtlingsunterkunft Untere Dorfstraße 2 abgelaufen. Die Wehrmänner hatten einen guten Überblick über die angenommene Situation.
Und die lautete so: Die Rauchmelder piepsten schrill und es entwickelte sich in der Küche des Gebäudes einen Fettbrand. Durch den Versuch der Familie, mit Wasserzu löschen, kam es zu einer großen Verpuffung und Menschen wurden eingeschlossen.
Über Funkmeldeempfänger und Alarmierung über die Leitstelle Tuttlingen traf wenige Minuten nach dem Alarm Kommandant Michael Seuling am Brandherd ein. Er erkundete die Situation – Rauch und Feuer in der Wohnung, Bewohner eingeschlossen. Kommandant Seuling als Einsatzleiter gab seinen 25 Wehrmännern, die mit zwei Fahrzeugen, darunter das neue HLF 10, am Gebäude ankamen, klare Befehle.
Sie mussten sieben Kinder und zwei Erwachsene unter Atemschutz suchen und retten. Die Steckleiter wurde am Giebel aufgestellt und mit Hilfe eines Feuerwehrmannes Bewohner gerettet. Zusätzlich wurde die Drehleiter vom Stützpunkt Spaichingen angefordert, die ebenfalls sehr schnell in Mahlstetten eintraf.
Die Einsatzstelle wurde schon im Voraus vorschriftsmäßig abgesichert und so konnte das große Fahrzeug ohne Probleme an das Haus die Drehleiter heranfahren und mit den Atemschutztrupps im Haus die Bewohner aus den oberen Stockwerken mühelos herausholen.
Im gleichen Zuge legte der Löschtrupp eine Schlauchleitung mit drei C- und einem B-Rohr zur Brandbekämpfung. Nach erfolgreicher Menschenrettung wurde noch über die Drehleiter das Wenderohr eingesetzt.
Es verlief alles ruhig und überlegt. Die Zusammenarbeit klappte hervorragend und die Teilnehmer zeigten ihren guten Leistungsstand. Davon konnten sich einige Mahlstetter Bürger und Bürgermeister Helmut Götz selbst überzeugen.