Die Obdachlosenunterkunft
Die Stadtverwaltung Trossingen ist gesetzlich verpflichtet, Menschen, die sich dauerhaft in der Stadt aufhalten und obdachlos werden oder bereits sind, unterzubringen. Die Anlage im Tal besteht schon seit Jahren. Hier leben meist rund 13 Menschen in Containern und Holzhäusern. Manche sind seit Jahren hier gestrandet, andere suchen sporadisch hier Obdach, wieder andere schaffen es nach kurzer Zeit, eine reguläre Wohnung zu finden. Denn einige Bewohner gehen einer geregelten Arbeit nach, Schicksalsschläge haben sie kurzzeit obdachlos werden lassen. Doch eine solch positive Zukunftsperspektive haben nur die wenigsten, die hier gelandet sind. Drogenund Alkoholprobleme, aber auch psychische Krankheiten machen es diesen Menschen unmöglich, eine Wohnung auf dem freien Markt zu finden. Wer ein eigenes Einkommen hat, der zahlt an die Stadt eine Nutzungsgebühr für die Unterkunft. Bei Hartz-IV-Empfängern kommt das Sozialamt dafür auf. Eine sozialpädagogische Betreuung gibt es in der Obdachlosenunterkunft nicht. Die Stadt kann bei Problemen das Landratsamt kontaktieren, dieses kann einen Sozialarbeiter bei Bedarf nach Trossingen schicken. (sfk)