Wertvolle Ressource verpulvert
Zum Artikel „Plastikmüll verschandelt norwegische Küste“(15.11.) hat uns folgende Zuschrift erreicht: Da stellt sich immer mehr heraus, dass unser blauer Planet langsam vor die Hunde geht. Die Hauptprobleme sind der hohe CO2-Ausstoß, der hohe Abgaswert der Dieselfahrzeuge und, was so langsam niemand interessiert, der hohe Anteil an Plastikerzeugnissen, die in unserer Nahrungskette verschwinden. Warum hört man hier keinen Ton von der angeblich so streitbaren Umwelthilfe.
Plastik wird hauptsächlich aus Erdöl hergestellt; mit wenigen Ausnahmen; und der Plastikabfall verbrannt oder in den Meeren über die Flüsse entsorgt. Hier wird eine wertvolle Ressource unserer Welt gedankenlos verpulvert. Man könnte, ohne große Probleme, bis zu 80 Prozent den Plastikverbrauch senken. Angefangen bei all den Verpackungen und auch beim Einkaufsverhalten der Konsumenten.
Warum wird eingepackt? Weil sehr viele Leute speziell beim Obst, Gemüse und Salat die Waren erst mit ihren Fingern prüfen und dann nicht kaufen. Ich wäre dafür, dass sämtliche Märkte, ähnlich wie auf dem Wochenmarkt, Verkäuferinnen an die Obst- und Gemüsetheke stellen, denn auch mit den Augen kann man Einkaufen. Gerhard Uhrig, Aulendorf Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwäbische Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebische-zeitung.de