Durchhausener Kirche vor 60 Jahren geweiht
Fest in der Gemeinde Durchhausen dauert zwei Tage lang – Prozessionen finden statt
DURCHHAUSEN - Mit einem zwei Tage andauernden Kirchenfest hat eines der größten Durchhausener Bauprojekte im vergangenen Jahrhundert seinen Höhepunkt und gleichzeitig seinen Abschluss gefunden. Die Weihe der Kirche „Zu den Heiligen Engeln“nahm Bischof Carl Josef Leiprecht vor 60 Jahren vor. Die Chronik zum 50. Jubiläum der Kirche zeichnet die einzelnen Schritte nach.
Ende November 1958, begannen die Festlichkeiten mit dem Empfang des Bischofs bei der alten OtmarsKirche und einer großen Prozession zur neuen Kirche. Vor dem Portal der neuen Kirche wurde das Gotteshaus von außen geweiht. Das Gebäude wurde dreimal umschritten und gesegnet mit der Bitte um Einlass durch den Bischof. Anschließend fand eine gottesdienstliche Feier statt.
Mit einer Prozession zur neuen Kirche wurde der zweite Festtag am folgenden Sonntag eröffnet. Vor den Eingängen nahm Bischof Leiprecht die Salbung und die Weihe der Türen mit heiligem Öl vor, um somit das symbolische Recht zu erhalten, die Kirche mit einer feierliche Prozession zu betreten.
Am Altar wurde zunächst das Reliquiengrab mit Reliquien des Märtyrers Clarus und der Märtyrerin Felicitas geweiht und verschlossen. Danach wurde der Altar gesalbt und geweiht. Das erste feierliche Hochamt wurde von Pfarrer Ritter, assistiert von Pfarrer Sauter und Pater Remigius, im vollbesetzten Gotteshaus zelebriert. Die Zeremonien der Kirchweihe leitete Zeremoniar Pater Anselm aus Beuron. Das Fest klang mit weltlichen Feierlichkeiten im Hirschensaal aus. Dabei reihten sich viele Gruß- und Dankesworte aneinander. Monsignore Vogel, ein gebürtiger Durchhausener, sprach vielen Einwohnern aus dem Herzen: „Durchhausen hat seine Herzmitte erhalten.“