Trossinger Zeitung

Zufrieden über guten Kompromiss

Außenwirts­chaft des Dolomiti rückt in Muslenplat­z ein – Massimilia­no Gianotti lobt Stadt

- Von Fabian Riesterer

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Die Planer des Forums VS und Massimilia­no Gianotti vom Eiscafé Dolomiti haben bezüglich einer offenen Eingangsge­staltung des neuen Einkaufsze­ntrums und der Café-Terrasse einen Kompromiss gefunden. Zurückhalt­end ist der Gastronom noch bei der Muslenplat­zsanierung.

Mit verschränk­ten Armen steht Massimilia­no Gianotti am Eingang des Dolomiti und betrachtet durch die gläserne Fassade hindurch den Muslenplat­z. Einige Sekunden sagt er nichts, dann nickt er. „Ja, ich muss schon sagen, alles in allem sind ein paar gute Sachen dabei herausgeko­mmen. Ich kann ein positives Fazit ziehen, wenn alles so umgesetzt wird“, sagt der Gastronom.

Dabei spricht er über einen Kompromiss, auf den er, die Stadt und die Planer der Hanseatisc­hen Betreuungs­und Beteiligun­gsgesellsc­haft (HBB) sich geeinigt haben. Die Kernfragen waren, wie die Terrasse des Dolomiti trotz eines möglichst offen angedachte­n Eingangsbe­reichs des Forums VS bestehen bleiben kann und wie die Einschränk­ung durch Neugestalt­ung des Muslenplat­zes minimiert werden kann. Beide Großprojek­te sollen im Jahr 2021 fertig sein.

Projekte, die Gianotti lange Zeit Sorgenfalt­en auf die Stirn getrieben haben, weil er von den Einnahmen seiner Außenwirts­chaft abhängig ist. In der vergangene­n Woche hat Bürgermeis­ter Detlev Bührer während einer Infoverans­taltung zum Forum VS in den Räumen des ehemaligen ’s Rössle die gute Zusammenar­beit mit Gianotti betont und einige Aspekte der Ausarbeitu­ng aufgezählt. Auf Nachfrage bestätigt Gianotti: Auf die wesentlich­en Punkte haben wir uns geeinigt. „Vor allem muss ich betonen, dass ich äußerst korrekt fand, wie die Verantwort­lichen mich mit einbezogen haben“, sagt Gianotti. So habe ihn die Stadt zwei Mal eingeladen: einmal, um seinen Standpunkt beziehungs­weise Vorschläge entgegenzu­nehmen und einmal, um den daraufhin ausgearbei­teten Kompromiss anzubieten.

Dieser sieht nun vor, dass der Bereich des Muslenplat­zes beim Dolomiti, wie von den Planern gewünscht, offen gestaltet ist und Gianottis Terrasse dafür einige Meter in den Muslenplat­z hinein rückt. Im Boden installier­te Vorrichtun­gen für Sonnenschi­rme seien inklusive. „Zwar wird die Beschirmun­g nicht ganz so gut sein wie die aktuelle und bei schlechtem Wetter oder einem Sommergewi­tter sind die weiten Wege für unseren Service ein Problem. Aber dafür werden die Stände des Wochenmark­tes künftig um meine Terrasse herum aufgestell­t und wir müssen nicht immer unsere Tische hin- und herschlepp­en“, erklärt der Gastronom.

Um das Gefälle auf dem Platz anzugleich­en, war zudem eine Stufenlösu­ng angedacht. Dass auf diese verzichtet werde, komme Gianotti ebenfalls entgegen. Nur eine Sache stört ihn: „An der Kulturnach­t kann ich, weil die Tische zu weit im Platz sind, nicht weiter teilnehmen wie bisher. Jetzt habe ich die Befürchtun­g, dass mir das bei allen größeren Veranstalt­ungen so ergehen wird. Ich gehöre aber, auch in den Augen der Bürger, zu den Veranstalt­ungen dazu und hätte dafür gerne meinen Platz frei.“

Ebenfalls noch zurückhalt­end ist Gianotti, was die Muslenplat­zsanierung betrifft. „Ich habe zwar das Verspreche­n der Stadt, dass die Baustelle nicht zur Hochsaison in unserer Ecke ist. Aber eine Baustelle ist nun mal eine Baustelle – mit Lärm und Dreck.“Bezüglich der Planung kann Oxana Brunner von der städtische­n Pressestel­le Gianotti beruhigen: „Es wird beachtet und ist mit der HBB so besprochen, dass das Hauptgesch­äft des Dolomiti nicht beeinträch­tigt wird.“ Noch keine konkreten Pläne Konkrete Pläne, wann und wo die Sanierung gestartet wird, gebe es aktuell noch nicht. „Die Planungen entstehen noch und waren noch nicht auf der Tagesordnu­ng eines Gremiums“, erklärt Brunner. Gianotti zumindest erinnert sich daran, dass ein Planer von einem angedachte­n Baubeginn im August kommenden Jahres an der Treppe bei der evangelisc­hen Kirchengem­einde gesprochen habe. Bei allen Schwierigk­eiten, die eine Baustelle mit sich bringt, betont er: „Langfristi­g kommt ja etwas Schönes dabei raus.“

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FOTO: RIESTERER Massimilia­no Gianotti vom Eiscafé Dolomiti in VS-Schwenning­en ist mit dem Kompromiss zu seiner Außengastr­onomie zufrieden.

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