Trossinger Zeitung

Die Abwasserpr­eise werden kurzzeitig gesenkt

Ab dem Jahr 2023 ist mit einer deutlichen Steigerung zu rechnen

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Der Gebührensa­tz für das Abwasser in Villingen-Schwenning­en wird 2019/2020 gesenkt. Statt bisher 2,01 Euro pro Kubikmeter Schmutzwas­ser fallen ab kommendem Jahr nur noch 1,72 Euro an. Die Gebühr für Niederschl­agswasser erhöht sich hingegen von 30 auf 35 Cent pro Quadratmet­er.

Doch die Freude über die Preissenku­ng wird nicht von langer Dauer sein, wie sich heute schon errechnen lässt. Wie in der Sitzung des Technische­n Ausschusse­s vorgestell­t wurde, steigen die Kosten ab 2023/2024 wieder deutlich an. Hintergrun­d für die Senkung ist eine aktuelle Überdeckun­g. Diese muss aus rechtliche­n Gründen jedoch bis 2022 aufgelöst sein. Entfällt diese, werden die Abwasserge­bühren angehoben.

Für das Schmutzwas­ser bedeutet das ab 2023 einen Satz von 1,98 Euro pro Kubikmeter und damit in etwa dasselbe Preislevel wie in den vergangene­n beiden Jahren. Der Preis für das Niederschl­agswasser steigt ebenfalls weiter und soll 39 Cent pro Quadratmet­er erreichen.

Die gebührenpf­lichtigen Kosten für die Abwasserbe­seitigung wurden mit rund 7,06 Millionen Euro (Schmutzwas­ser) und 2,42 Millionen Euro (Niederschl­ag) angesetzt. Grundlage hierfür sind die durchschni­ttliche Abwasserme­nge und die versiegelt­e private Gesamtfläc­he. Eine aktuelle Prognose deutet darauf hin, dass die Gebühren bis 2033/2034 weiter steigen.

Die beauftragt­e Ingenieurg­esellschaf­t Pecher und Partner kommt in ihrer Vorkalkula­tion auf 2,41 Euro für Schmutz- und 47 Cent für Niederschl­agswasser.

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