Tierschützer und Grüne erbost über Fristverlängerung für Ferkelkastration
BERLIN (AFP) - Tierschützer und die Grünen haben erbost auf die Fristverlängerung für die betäubungslose Kastration von Ferkeln reagiert. „Das Staatsziel Tierschutz wird mit Füßen getreten“, erklärte der Deutsche Tierschutzbund. Grünen-Chef Robert Habeck sagte, die Regierung lasse sich von der Industrie „auf der Nase herumtanzen“. Der Deutsche Bauernverband (DBV) reagierte hingegen erleichtert. „Wir wollen den geregelten Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration“, sagte DBV-Präsident Joachim Rukwied. Die verbleibenden zwei Jahre müssten daher nun „unbedingt genutzt werden, um pragmatische Lösungen für alle Betriebe und Betriebsgrößen zu finden“.
Eigentlich war vorgesehen, dass die betäubungslose Kastration männlicher Ferkel nur noch bis Ende des Jahres erlaubt ist. Der Bundestag billigte allerdings am Donnerstagabend eine Änderung
EZB startet neuen Dienst für Sofortzahlungen
FRANKFURT (dpa) - Die Europäische Zentralbank hat einen neuen Dienst für besonders schnelle elektronische Zahlungen an den Start gebracht. Auf der Basis könnten Verbraucher sofort und rund um die Uhr Zahlungen in ganz Europa durchführen, teilte die EZB mit. Eine erste Transaktion zwischen einer spanischen und einer französischen Bank sei bereits erfolgt.
4,4 Millionen Bahnreisende auf neuer Schnellstrecke
NÜRNBERG (AFP) - Ein Jahr nach dem Start der Schnellstrecke von Berlin nach München haben bereits mehr als vier Millionen Reisende die Verbindung genutzt. Mit rund 4,4 Millionen Kunden hätten sich die Fahrgastzahlen im Vergleich zu 2017 mehr als verdoppelt, teilte die Deutsche Bahn mit. Laut einer Studie zusammen mit Telefónica ist die Bahn auf der Strecke mittlerweile Verkehrsmittel Nummer eins.
EU-Staaten für Verfahren gegen Italien
BRÜSSEL (dpa) - Die EU-Staaten stimmen nach Angaben aus informierten Kreisen einem offiziellen Strafverfahren gegen das hoch verschuldete Italien zu. Vertreter der nationalen Regierungen hätten die Einschätzung der EU-Kommission geteilt, dass Rom gegen die Euro-Schuldenregeln verstoße, hieß es am Freitag aus EU-Kreisen. Die EU-Kommission hatte Italiens Haushaltspläne für 2019 zurückgewiesen und festgestellt, dass die Regierung aus Populisten und Rechten sich zu hoch neu verschulde, anstatt zu versuchen, den bestehenden Schuldenberg abzutragen. des Tierschutzgesetzes, mit der die schmerzhafte Kastrationsmethode zur Verhinderung des Ebergeruchs noch für zwei weitere Jahre erlaubt wird. Als Grund wird genannt, dass die derzeit verfügbaren Alternativen den Anforderungen der Praxis nicht gerecht würden.
Über 28 000 Dieselfahrer schließen sich VW-Klage an
BERLIN (dpa) - In weniger als einer Woche haben sich bereits mehr als 28 000 Dieselfahrer der Verbraucherklage gegen Volkswagen angeschlossen. Damit kann die Klage vor Gericht verhandelt werden. Denn die Verhandlung kann nur beginnen, wenn sich in zwei Monaten mindestens 50 Betroffene in das Register eintragen.
Finanzstabilität Dänemarks laut Notenbank in Gefahr
KOPENHAGEN (dpa) - In Dänemark bedroht nach Einschätzung der Notenbank der Geldwäscheskandal mit einem Volumen von rund 200 Milliarden Euro bei der Danske Bank die Finanzstabilität des gesamten Landes. Die durch den Skandal ausgelösten Probleme einer einzelnen Bank könnten den gesamten Finanzsektor erfassen und die Finanzstabilität gefährden, warnte die Zentralbank.
Neuer Kuka-Chef gibt Standortgarantie bis 2023
AUGSBURG (dpa) - Nach dem Führungswechsel beim Augsburger Roboterbauer Kuka hat der neue Unternehmenschef Peter Mohnen den 4000 Mitarbeitern eine Standortgarantie gegeben und den chinesischen Hauptinvestor Midea verteidigt. Midea habe bekräftigt, dass die Investorenvereinbarung, die bei der Übernahme von Kuka durch Midea geschlossen wurde, bis 2023 gilt, sagte er.