Wurmlinger stimmen sich auf Weihnachtszeit ein
Interessengemeinschaft bereitet Riesen-Adventskranz vor – Obst- und Gartenbauverein lädt zum Basteln ein
Um den Differenzbetrag aufzubringen, möchte Bürgermeister Martin Hall keine Schulden machen. Die größten Brocken in dem Haushaltsplan sind Schlusszahlungen bereits abgeschlossener Projekte aus diesem Jahr, Neuanschaffungen für die Feuerwehr, die mit 130 000 Euro eingeplant sind, sowie die Kanal- und Wasserleitungssanierung, deren Kostenschätzung bei 750 000 Euro liegt. Hohe Einnahmen kommen aus der Zuweisung von Fördermitteln und aus dem Verkauf von gemeindeeigenen Grundstücken.
Das Gremium sprach auch über die Ausstattung des Außenbereiches der Sport- und Festhalle. Es ging unter anderem um die Beschattung des Platzes, die Anschaffung von Trampolins und die Frage, woher das Wasser für die Wasserspiele kommt.
Der Bürgermeister scherzte nach einer mehr als einstündigen Beratung: „Wir werden sehen, dass wir schneller über eine Million für die Kanalsanierung entschieden haben, als über ein Trampolin.“Die Außengestaltung war in der Haushaltsvorberatung ein weiterer großer Posten, sie schlägt mit 490 000 Euro zu buche. Dem stehen Fördermittel in Höhe von 160 000 Euro gegenüber.
Das Gebiet befindet sich an einem Nordwesthang und ist über eine Anbindung an die Hauptstraße L 432 und die Lupfenstraße erreichbar, erklärten Dietmar Hagen vom Ingenieurbüro Breinlinger und Rüdiger Stehle vom Architektenbüro Kummunalplan in der Sitzung. Vorgesehen sind 38 Bauplätze für freistehende Einfamilienhäuser, deren Grundstücksgröße zwischen 540 und 655 Quadratmeter liegt. Der Bau von Doppel- und Reihenhäusern wäre ebenso möglich.
An der Hauptstraße befinden sich zwei Grundstücke mit rund 700 Quadratmetern, auf denen zwei Mehrfamilienhäuser WURMLINGEN (ws) - Damit der Riesen-Adventskranz in Wurmlingen am Sonntag feierlich entzündet werden kann, hat die „Interessengemeinschaft Wir in Wurmlingen – wir für Wurmlingen“(IG) am Mittwoch mit den Vorbereitungen begonnen. Bei der IG wurde im Gewächshaus der Gärtnerei Eppler von rund einem dutzend Frauen die Grundlage für den Adventskranz auf dem Rathausvorplatz geschaffen.
Revierleiter Andreas Fink hatte dazu zehn Säcke voll WeißtannenReisig geliefert. Dieses wurde unter der Regie von Inge Eppler in handmit entstehen sollen. Maximal zwei Vollgeschosse, eine Wandhöhe von 6,50 Meter und eine Firsthöhe von 8,50 Meter sind laut den Plänen erlaubt.
Aus der artenschutzrechtlichen Prüfung und dem schalltechnischen Gutachten gehen keine Widersprüche gegen die Planung des Wohngebiets hervor. Manche Räte hatten dennoch Bedenken. Die Fahrbahnbreite von 5,50 Meter war Frank Wolframsdorf und Monika Fuchs zu eng. Sie würde lieber den zwei Meter liche Stücke geschnitten und zu einzelnen Reisigbüscheln gebunden. Der fertige Adventskranz entsteht am Samstag erst an Ort und Stelle, nämlich auf dem Brunnen vom Rathausvorplatz neben der St. Galluskirche. In fertigem Zustand wäre das „Mordsdrum“von Adventskranz nämlich nur schwierig zu transportieren. Denn es wird wieder ein Durchmesser von rund 4,24 Metern – wie 2016 von Uli Schray vermessen – erreichen.
Dann sind die technisch begabten Männer der IG an der Reihe: Als erstes wird auf dem Brunnen die Grundkonstruktion angebracht und danach wird der Riesenadventskranz – einer der größten in der Region – aus den vielen Reisigbüscheln zusammengepuzzelt und breiten Gehweg schmaler gestalten. Das sah Meinrad Zepf anders: Diejenigen, die in das Wohngebiet ziehen, seien Familien, die froh über breitere Gehwege seien. Bürgermeister Bernhard Flad sagte, dass die Fahrbahnund Gehwegbreite Empfehlungen seien, die auf Erfahrungswerten basieren. „Man macht keinen Fehler, wenn man dem folgt.“
Ebenso diskutierte das Gremium über die beiden Lärmquellen rund um das Gebiet „Lehrhalde“. Der Lärm, der vom benachbarten Gewerbegebiet den vom „Löwensepp“aus geschmolzenen Wachsresten gegossenen Kerzen geschmückt. Die erste Kerze am „Jubiläumskranz“– es ist die zehnte Auflage – wird am Samstag um 19 Uhr entzündet. Ein Bläserensemble des Musikvereins wird mit weihnachtlichen Weisen für besinnliche Stimmung sorgen. Die Laudatio auf die „Schaffer“von der IG wird Bürgermeisterstellvertreter Harald Schmid halten.
Auch am Donnerstag wurde gebastelt. An die 30 Frauen und zwei Männer bastelten ihre persönlichen Adventskränze. Eingeladen hatte der Obst- und Gartenbauverein, der das Material stellte. Dabei entstanden weniger klassische Adventskränze nur aus Tannenreisig, sondern individuelle Modelle. „Brühl“ausgeht, liegt nach Angaben der Planer unterhalb der Grenzwerte. Dafür überschreite der Straßenlärm entlang der Landstraße die Werte geringfügig.
Die Planer zeigten mehrere Möglichkeiten auf, wie weiter verfahren werden könne. Möglichkeit eins: Die geringfügige Überschreitung des Grenzwerts wird akzeptiert. Möglichkeit zwei: Es wird auf die Häuserzeile entlang der Landstraße verzichtet. Möglichkeit drei: Man baut eine Lärmschutzwand mit etwa viereinhalb