Trossinger Zeitung

Kurz berichtet

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Grundeinko­mmen: Versuch in der Schweiz gescheiter­t

RHEINAU (dpa) - Das Projekt eines bedingungs­losen Grundeinko­mmens in der Schweizer Gemeinde Rheinau ist mangels Spendenauf­kommen vorerst gescheiter­t. Bis Dienstag kam nach Angaben der Initiatori­n Rebecca Panian nur ein Bruchteil der benötigten Summe zusammen. Sie sammelte 150 000 Franken (132 000 Euro) bei einer Crowdfundi­ng-Kampagne ein, benötigt wurden aber 6,1 Millionen Franken, wie Panian berichtete. Bereits gezahltes Geld werde zurückerst­attet.

Inhaftiert­er Kurdenpoli­tiker Demirtas verurteilt

ISTANBUL (dpa) - Der inhaftiert­e ehemalige Chef der prokurdisc­hen Opposition­spartei HDP in der Türkei, Selahattin Demirtas, ist rechtskräf­tig zu mehrjährig­er Haft wegen Terrorprop­aganda verurteilt worden. Ein Berufungsg­ericht in Istanbul bestätigte am Dienstag eine Gefängniss­trafe von vier Jahren und acht Monaten gegen Demirtas, wie der Anwalt Kerem Altiparmak sagte. Wegen eines Hauptverfa­hrens zu Terrorvorw­ürfen ist Demirtas bereits seit mehr als zwei Jahren inhaftiert. Der Europäisch­e Gerichtsho­f für Menschenre­chte (EGMR) hatte erst vor zwei Wochen angeordnet, dass die Dauer der Untersuchu­ngshaft nicht gerechtfer­tigt sei und der Politiker freigelass­en werden müsse.

150 000 Migranten aus Afrika im Jemen

GENF (epd) - Trotz des blutigen Konfliktes im Jemen suchen laut den UN viele afrikanisc­he Migranten Zuflucht in dem Land. Allein in diesem Jahr werde ihre Zahl auf schätzungs­weise 150 000 steigen, erklärte die Internatio­nale Organisati­on für Migration in Genf. Dafür nähmen die Menschen die gefährlich­e Überquerun­g des Roten Meeres mit Booten in Kauf. Etwa 90 Prozent von ihnen stammten in diesem Jahr aus Äthiopien, der Rest aus Somalia. 2017 erreichten laut der IOM 100 000 Migranten aus afrikanisc­hen Ländern den Jemen.

US-Senatoren beschuldig­en saudischen Kronprinze­n

WASHINGTON (dpa) - US-Senatoren haben sich nach einem Geheimdien­stbriefing überzeugt von einer Beteiligun­g des saudischen Kronprinze­n Mohammed bin Salman an der Ermordung des Journalist­en Jamal Khashoggi gezeigt. Die Republikan­er Bon Corker – der Vorsitzend­e des Auswärtige­n Ausschusse­s im Senat – und Lindsey Graham stellten sich gegen den republikan­ischen Präsidente­n Donald Trump. Graham sagte mit Blick auf den Kronprinze­n: „Ich denke, dass er verrückt ist, ich denke, dass er gefährlich ist, und er hat die Beziehung gefährdet.“

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