Grün wie die Hoffnung: Der Haushalt steht
Kämmerer Armin Weiss hat das 567 Seiten starke Werk den Gemeinderäten präsentiert
TROSSINGEN (sfk) - Am Montagabend haben die Trossinger Gemeinderäte nun den Entwurf des Haushaltsplans 2019 erhalten. Kämmerer Armin Weiss und Ute Klukas vom Sachgebiet Finanzen präsentierten die letzten, noch fehlenden Zahlen.
Was die Entwicklung der Steuereinnahmen angeht, zeigte sich Weiss verhalten optimistisch. Der Anteil an der Einkommenssteuer, den die Stadt erhält, wird 2019 wohl steigen. Im Hauhaltsplan geht Weiss von 8,16 Millionen Euro aus, was eine Steigerung von rund 740 000 Euro ausmacht. Beim Umsatzsteueranteil erwartet er keine deutlichen Veränderungen, er kalkuliert mit 941 700 Euro.
Bei den Schlüsselzuweisungen kann Trossingen auf mehr Geld hoffen. Bekam die Stadt 2018 7,4 Millionen Euro aus diesem Topf, sollen es im kommenden Jahr rund 8,9 Millionen Euro sein. Die Investitionspauschale steigt von 1,4 Millionen Euro auf 1,6 Millionen Euro, der Sockelgarantiebetrag soll von 268 700 Euro auf 609 800 Euro steigen. 13,6 Millionen Euro Transferaufwendungen Doch Trossingen muss auch Transferaufwendungen leisten. Bei der Gewerbesteuerumlage rechnet die Kämmerei damit, dass sie von den erwarteten 7 Millionen Euro Gewerbesteuer 1,3 Millionen Euro als Umlage wird zahlen müssen. Beim Finanzausgleich werden wohl 4,9 Millionen Euro fällig, bei der Kreisumlage 7,3 Millionen Euro. Insgesamt wird Trossingen im kommenden Jahr etwa 13,6 Millionen Euro an Transferaufwendungen in Umlagetöpfe leisten müssen.
Wie in jedem Jahr, war die Farbe des Deckblatts des Haushaltsplans bewusst gewählt. „Dieses Mal ist es die Farbe Grün. Sie steht für die Jugend, die ein zentrales Thema in den kommenden Jahren sein wird“, sagte Weiss und meinte damit unter anderem den geplanten Bau des Schulzentrums und des Kindergartens Albblicks.
Die Farbe stehe aber auch für die Hoffnung. „Die Hoffnung, dass die wirtschaftliche Lage gut bleibt, dass die Projekte finanziert werden können und die Kosten dafür im Rahmen bleiben.“ Ein Video über den Trossinger Haushalt finden Sie unter www.schwaebische.de/trossingen