Schüler lernen mehr über HIV
Gymnasium Trossingen begeht den Welt-Aids-Tag mit Informationsveranstaltungen
Gymnasium begeht den Welt-Aids-Tag mit Informationsveranstaltung.
TROSSINGEN - Slogans wie „Wir können positiv zusammen leben. Weitersagen!“informierten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Trossingen im Laufe des Novembers über den Welt-Aids-Tag, der alljährlich am 1. Dezember stattfindet. Um in allen Klassenstufen über die Thematik Aids und HIV aufzuklären, wurden auf Initiative der SMV-Aids-Arbeitsgruppe im Schulalltag verschiedene Vorhaben umgesetzt.
Bereits Anfang November machten Informationsplakate der Deutschen Aids-Stiftung im Schulhaus auf die Thematik aufmerksam, vordergründig mit der Intention, die Akzeptanz der Erkrankten in der Gesellschaft zu erhöhen.
Die älteren Schüler konnten Slogans wie „Gegen HIV hab ich Medikamente. Gegen dumme Sprüche nicht“wohl ohne Probleme einordnen: Schließlich findet spätestens in der zehnten Klasse im Rahmen eines Identitätsfindungsprojekts eine verpflichtende Informationsveranstaltung zu HIV/Aids statt, und auch im Biologieunterricht wird dieses Krankheitsbild thematisiert. Auch jüngere Schüler für Aids sensibilisiert Um aber auch die jüngeren Schüler des Gymnasiums zu informieren, besuchte die Aids-Arbeitsgruppe die Unterstufenklassen, um ihnen unter anderem zu erklären, wie die Worte Aids und HIV zu verstehen sind, und welche Folgen eine Infektion mit dem HI-Virus mit sich bringt. Bei den Referaten konnten zudem die zahlreichen Fragen der jüngeren Schüler geklärt werden, sodass sie bereits im jungen Alter für dieses Thema sensibilisiert sind. „Da merkt man, in welch heiler Welt unsere Schüler – Gott sei Dank – leben“, meinte eine Lehrerin, als sie in die zunächst ahnungslosen Gesichter der Schüler blickte, die oftmals zum ersten Mal von HIV/Aids zu hören bekamen. Umso wichtiger sei die Arbeit der HIV-Aufklärer.
Am Montag, 3. Dezember, wurde anlässlich des Welt-Aids-Tags ein Informationsstand aufgestellt: In der großen Pause sammelte die Arbeitsgruppe Spenden für die Deutsche Aids-Stiftung und verteilte zugleich Aids-Schleifen, die an der Kleidung befestigt werden konnten. Zudem konnten Kondome zum Schutz vor HIV/Aids und Informationsmaterial an die Schüler verteilt werden.
Auch am Nikolaustag wurden im Rahmen einer schulinternen Veranstaltung zusätzliche Geldspenden mittels eines Kuchenverkaufs gesammelt.
Der Betrag, der im Laufe dieses Projekts gesammelt werden konnte, beläuft sich auf 219,41 Euro , die seitens des Gymnasiums an die Deutsche Aids-Stiftung gespendet werden. Stolz über Aufklärung „Nicht nur auf die bedeutende Summe der Spende sind wir stolz, sondern vor allem auch darauf, dass wir unsere jungen Mitschülerinnen und Mitschüler über das Thema ‚Leben mit HIV‘ aufklären konnten“, meint Schülersprecher Nirojan Chandran, der zugleich Teil der Aids-Arbeitsgruppe war. Projekt geht 2019 weiter Auch in den kommenden Jahren soll dieses Projekt weitergeführt werden, um einerseits die Zahl der 37 Millionen HIV-Infizierten zu senken, um aber auch andererseits für die Akzeptanz dieser Menschen einzustehen.