Chérif C. soll 2016 bei Hattingen gefasst worden sein
Mutmaßlicher Straßburg-Attentäter wohl nach Einbruch in Engen bei Immendingen festgenommen
IMMENDINGEN (lise) - Chérif C., der Mann, der am Dienstagabend nahe des Straßburger Weihnachtsmarkts mutmaßlich drei Menschen getötet und weitere verletzt haben soll, hat laut der überregionalen Berichterstattung des „Südkurier“vor fast drei Jahren auch in der Region eine Straftat begangen. Gefasst wurde er dann laut dem Bericht in einem Waldstück bei Hattingen.
Am 15. Januar 2016 soll Chérif C. in eine Apotheke in Engen eingebrochen sein. Weiter heißt es, dass eine Streife der Bundespolizei den Einbrecher dann in einem Zug zwischen Engen und Singen aufgegriffen habe. Am Bahnhof angekommen sei es ihm gelungen, wegzurennen. „Mit einem Großaufgebot von 15 Streifen und einem Hubschrauber durchkämmten Bundes- und Landespolizei die Gegend rund um Engen. Der Tipp eines Bahn-Lokführers, der den Flüchtigen bei Immendingen neben den Gleisen laufen sah, führte die Polizei auf seine Fährte. In einem Waldstück bei Hattingen nahm sie ihn schließlich fest“, schreibt der „Südkurier“. Anschließend sei er in Konstanz in Untersuchungshaft gekommen, bis ihm der Prozess gemacht wurde.
Auf Nachfrage bei den Pressestellen der Polizeipräsidien in Konstanz und Tuttlingen sowie daraufhin beim Innenministerium in Stuttgart, wollte man sich gegenüber unserer Zeitung mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht äußern. Bestätigt wurde lediglich, dass Chérif C. in Deutschland nie einen festen Aufenthaltsort hatte. Auf Nachfrage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eingeschätzt werde, dass C. die Grenze überschreite und nochmals in die Region komme, heißt es aus Stuttgart, dass man es nie zu 100 Prozent ausschließen könne, dass er die Grenze zu Deutschland wieder überschreite. Im Moment gebe es dafür keinerlei Hinweise. „Wir wollen der Person habhaft werden und gehen allen Hinweisen nach“, so die Pressestelle des Innenministeriums weiter.