Gemeinderat Irndorf
(hör) - Leo Sprich, der stellvertretende Leiter des Kreisforstamts, stellte dem Gremium den Bewirtschaftungsplan 2019 für den Gemeindewald vor. Er setzte fürs kommende Jahr Erlöse in Höhe von 91 000 Euro, Kosten von 80 000 und damit einen Überschuss von 11 000 Euro an – allerdings unter dem Vorbehalt normaler Witterungsbedingungen. Die Preise im zweiten Halbjahr 2018 seien durch das Überangebot von „Käferholz“als Folge der Trockenheit unter Druck geraten. Er riet der Gemeinde, wie bisher nur bei entsprechenden Preisen einzuschlagen. Drei Hiebe mit insgesamt 1 500 Festmetern Holz sind für 2019 ausgewiesen: der größte mit 1 030 Festmetern im Neuweg, zwei kleinere im Hardt und in der Donauhalde. Darüber hinaus soll auf einer Fläche von 4,2 Hektar neu angebaut werden, mit dem Schwerpunkt auf Nadelhölzern. Die für 2018 vorgesehenen Neupflanzungen hatte Revierförster Dominik Stehner angesichts der Trockenheit auf 2019 verschoben. Sprich erinnerte daran, dass anfangs 2020 die Reform der Forstverwaltung in Kraft trete. Auch enden mit 2019 die vor zehn Jahren vereinbarten Zielvorgaben. Nach Gesprächen und Ortsterminen solle im kommenden Jahr dann die „Forsteinrichtung“, also die Planung der Forstbewirtschaftung für die nächsten zehn Jahre erfolgen.
Haushaltsplan 2019
IRNDORF (hör) - In Vertretung des Gemeindeverbandskämmerers Tobias Keller erläuterte Nadine Keller den Haushaltsplan der Gemeinde für 2019, der im Januar beschlossen werden soll. Es gab kaum Überraschungen, weil einige Investitionen schon für 2018 geplant waren, sich aber nach 2019 verschoben hatten. Bürgermeister Frank zählte die größten Investitionen auf: Kanal Schwenninger WegDellenweg, Erschließung Baugebiet „Schwenninger Weg Ost“sowie Bau der Kläranlage. Das alles seien, zwar mit Zuschüssen unterlegte, jedoch „gewaltige Brocken“für die Gemeinde. Frank denkt zudem an eine Neugestaltung des Bereichs Altes Rathaus – Schule im kommenden Jahr. Auf der Einnahmenseite erhofft sich der Bürgermeister 350 000 Euro aus dem Verkauf von Ökopunkten. Einstimmig vergab der Gemeinderat die Arbeiten für die Abwasserdruckleitung als Zuleitung für die Kläranlage in Beuron-Neidingen an die Firma Max Wild aus Berkheim. Mit 2,15 Millionen Euro war sie der günstigste von sechs Bietern.